Erste Vorbereitungen für Treffen zwischen Trump und Putin auf der arabischen Halbinsel

vor 3 Monaten

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Donald Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf versprochen, den Ukraine-Krieg möglichst schnell zu beenden. Wenige Wochen nach seiner Vereidigung gibt es einen ersten nennenswerten Fortschritt. Wie die amerikanische Nachrichtenagentur Reuters berichtet und sich dabei auf zwei russische anonyme Regierungsbeamte bezieht, ist ein nun Treffen zwischen Trump und Putin im Gespräch.

So sollen derzeit erste Vorbereitungen für ein solches Treffen stattfinden. Ein Punkt ist dabei vor allem der Ort des Treffens. Dafür sind, laut Reuters, mehrere russische Regierungsbeamte in den vergangenen Wochen nach Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gereist, um die dortige Lage abzuschätzen. Beide Orte sollen für ein Treffen zwischen den Präsidenten der beiden Länder infrage kommen.

Insbesondere Saudi-Arabien scheint wahrscheinlich. Der Kronprinz und Premierminister des Landes, Mohammed bin Salman, versteht sich sowohl mit Trump als auch Putin sehr gut. Saudi-Arabien gilt, trotz einer autokratischen Regierung, als ein westlicher Verbündeter im Nahen Osten. Gleichzeitig hielt er auch nach Beginn des Ukraine-Kriegs den Kontakt zu Russland aufrecht: Es gab seit dem bereits mehrere Staatsbesuche zwischen den beiden Ländern.

Bislang hat Russland noch nicht öffentlich bestätigt, dass es Vorbereitungen für ein Gespräch zwischen Putin und Trump geben soll – nicht einmal für ein telefonisches Gespräch. Trump hatte jedoch bereits Gespräche zwischen ihm und dem russischen Präsidenten angekündigt. Ein solches Gespräch wäre seit dem Beginn des Überfalls Russlands auf die Ukraine einmalig.

Trumps Amtsvorgänger Joe Biden hatte immer wieder betont, dass er bereit sei, die Ukraine bis zu einem vollständigen Sieg über Russland zu unterstützen. Im Gegensatz zu Trump hatte sich der Demokrat noch nicht für einen Verhandlungsfrieden offen gezeigt. Dafür versorgte er die Ukraine immer wieder mit neuen Waffen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich jedoch weitaus offener für Verhandlungen gezeigt. Er pflegt außerdem ein sehr gutes Verhältnis zu Trump: Er war einer der ersten Staatschefs, der Trump zu seinem Wahlsieg im November gratuliert hatte. Immer wieder betont er seine Unterstützung für Trumps außenpolitische Doktrin des „Friedens durch Stärke“. Bei einem Treffen im Dezember verlor auch Trump nur gute Worte über den ukrainischen Präsidenten.

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