Etwa 80 Prozent der Gefährder: Islamisten sind die größte Gefahr für Deutschlands Sicherheit

vor 9 Tagen

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Laut neuesten Zahlen des Bundeskriminalamts, die der Welt am Sonntag vorliegen, gibt es derzeit 575 Personen, die die Ermittlungsbehörden unter die Kategorie „Gefährder“ einordnen. Unverkennbar die größte Gruppe dabei sind islamistische Gefährder. 458 der 575 Gefährder, also knapp 80 Prozent, fallen nämlich in den Bereich der „religiösen Ideologie“ – und damit gemeinhin um Islamisten. Auffällig ist auch der Vergleich zu anderen extremistischen Kategorien: Laut Welt fallen bei der Einschätzung des Bundeskriminalamts derzeit 74 Personen unter die Kategorie rechtsextreme Gefährder und damit etwa sechsmal weniger als unter die Kategorie „religiöse Ideologie“. Zehn Gefährder ordnet man dem linksextremen Spektrum zu.

Daneben gehören 13 Personen der Kategorie „ausländische Ideologie“ an, 20 weitere fallen unter „sonstige Zuordnung“. Insgesamt sinken die Zahlen leicht: Anfang 2023 galten noch 608 Menschen als „Gefährder“, auch unter den Islamisten sank die Zahl leicht. So waren es im August 2023 noch 472 in der betreffenden Kategorie. Die Definition, was das Bundeskriminalamt unter einem „Gefährder“ versteht, ist dabei einfach wie bedrohlich: Ein Gefährder ist laut Bundeskriminalamt eine „Person, zu der bestimmte Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie politisch motivierte Straftaten von erheblicher Bedeutung (…) begehen wird“.

Trotz sinkender Zahlen gibt es aus Sicht der Behörden keinen Grund, sich sicherer zu fühlen. Im Gegenteil: Im aktuellsten Verfassungsschutzbericht (2023) schrieb man bezogen auf die islamistische Gefahr: „Die Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland sowie für deutsche Interessen und Einrichtungen weltweit besteht fort und hat sich seit dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den darauffolgenden militärischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen weiter erhöht.“ Die Bedrohung in Deutschland gehe dabei sowohl von jihadistisch motivierten Einzeltätern als auch von jihadistischen Gruppierungen aus.

Beunruhigend sind auch die Zahlen zu den offenen Haftbefehlen: Laut Zahlen des Bundeskriminalamts, die der Welt am Sonntag vorliegen, fahndete die Polizei gegen 555 Rechtsextremisten mit dem Ziel der Festnahme. In der linksextremen Szene bestand gegen 81 Personen ein offener Haftbefehl, hier in vier Fällen sogar wegen Terrorismus. In der Kategorie, unter die Islamisten fallen, wurde sogar gegen 453 Personen gefahndet. Gegen fast die Hälfte, 226 Personen, wurde dabei wegen Terrorismus gefahndet. Rund 97 Prozent der Islamisten hielten sich nach Kenntnis der Behörden im Ausland auf.

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