EU-Parlament erhöht Monatsgehälter von Spitzenbeamten um 2.700 Euro

vor etwa 6 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Was für ein fatales Signal an alle Europäer, die immer mehr Steuern zahlen und auch noch die ungebremste Massenmigration finanzieren müssen: Laut internen Sitzungsprotokollen der Vizepräsidentenrunde wurden unter anderem Generalsekretär Alessandro Chiocchetti sowie sieben von sechzehn Generaldirektoren zum 1. Juni in die höchste Besoldungsstufe der EU-Verwaltung (AD16) befördert. Damit steigt ihr Bruttogehalt von monatlich 20.536,29 Euro auf 23.235,49 Euro, also auf einen Jahresverdienst von 278.825,88 Euro, berichtet Politico.

Diese Gehälter unterliegen nicht der belgischen Einkommenssteuer, sondern dem internen EU-Steuersystem mit Sätzen zwischen 8 und 45 Prozent. Zusätzlich können noch Wohnbeihilfen und weitere Sonderleistungen beansprucht werden. Das heißt: Von den 23.235,49 Euro brutto bleiben 15.000 bis 20.000 Euro netto als Monatsbezug.

Die Personalabteilung des Parlaments rechnet durch die Erhöhungen mit Mehrkosten von bis zu 324.000 Euro jährlich.

Zu den beförderten Spitzenbeamten zählen: • Christian Mangold (Kommunikation) • Ellen Robson (Personalwesen) • Juan Carlos Jiménez Marín (Dolmetschlogistik) • Lorenzo Mannelli (IT und Cybersicherheit) • Guy Mols (Sicherheit und Schutz) • Monika Strasser (Haushaltspolitik) • Michael Speiser (Wirtschaft und Industriepolitik)

Ab 1. November 2025 folgen zudem Anders Rasmussen (stellv. Generalsekretär für Gesetzgebungskoordination) und Sannaleena Lepola-Honig (Generaldirektorin für Parlamentskooperationen).

Der deutsche Linken-Abgeordnete Martin Schirdewan reagierte empört auf die Maßnahme: „Während Menschen überall in der EU unter Extremwetter leiden und unsere Alten ums Überleben kämpfen, bedient sich das Parlament selbst. Das ist nicht mehr vermittelbar – mir fehlen die Worte.“

Die Gehaltssprünge resultieren aus routinemäßigen Beförderungen von der Besoldungsgruppe AD15 auf AD16, der höchsten Stufe in der Hierarchie der EU-Beamten. Voraussetzung für die Beförderung ist eine Mindestverweildauer von zwei Jahren in der bisherigen Besoldungsgruppe – laut Parlamentssprecher erfüllten alle Betroffenen mindestens drei Jahre.

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