EU will kein Erdgas mehr aus Russland

vor etwa 14 Stunden

Blog Image
Bildquelle: Tichys Einblick

Bereits zum Ende dieses Jahres will die EU-Behörde kurzfristige Gaskäufe am sogenannten Spotmarkt verbieten, außerdem sollen Unternehmen keine neuen Verträge mehr schließen dürfen. Spätestens Ende 2027 soll dann kein Gas mehr aus Russland in die EU fließen.

Nach dem im Mai 2022 auf den Weg gebrachten sogenannten REPowerEU-Plans zur Verringerung der Abhängigkeit der EU von russischen Energieträgern hat die EU ihren Anteil an russischen Gasimporten von 45 Prozent auf 19 Prozent gesenkt. Allerdings kam es 2024 zu einem Wiederanstieg der russischen Gasimporte in die EU, heißt es bei der Kommission.

Der „Fahrplan“ sieht eine schrittweise, koordinierte und sichere Abkehr der EU von russischem Öl, Gas und Kernenergie vor, während die EU auf sogenannte „saubere“ Energie umstellt. Gas galt bisher als „saubere“ Energie.

Die EU-Länder werden bis Ende 2025 nationale Pläne ausarbeiten, in denen sie darlegen, wie sie zum Ausstieg aus den Importen von russischem Gas, Kernenergie und Öl beitragen werden. Gleichzeitig werden die Bemühungen zur Beschleunigung der „Energiewende“ in der EU und zur Diversifizierung der Energieversorgung fortgesetzt, um Risiken für die Versorgungssicherheit und die Marktstabilität zu beseitigen.

Nuklearenergie: Beschränkung neuer Lieferverträge, die von der Euratom-Versorgungsagentur für Uran, angereichertes Uran und andere aus Russland stammende Kernmaterialien mitunterzeichnet wurden. Durch die schrittweise Abkehr von russischen Energieträgern will der REPowerEU-Fahrplan die Sicherheitsrisiken für die EU verringern. Er soll auch zu dem im Wettbewerbsfähigkeits-Kompass, dem Pakt für eine saubere Industrie und dem Aktionsplan für bezahlbare Energie festgelegten Wirtschaftsplan beitragen.

„Ein saubereres und unabhängiges Energiesystem kurbelt die Wirtschaft an und leistet gleichzeitig einen enormen Beitrag zu den Dekarbonisierungszielen Europas“, heißt es apodiktisch bei der EU. Die Kommission will im nächsten Monat Legislativvorschläge zur Unterstützung des Fahrplans vorlegen.

Die EU träumt davon, mit sogenannten erneuerbaren Energien versorgt werden zu können. Wie gut das funktioniert, hat der massive Black-out in Spanien und Portugal in der vergangenen Woche gezeigt.

Aber: Es ist sicherlich alles ausgerechnet. Ein wenig mehr sollten die Europäer auf die weise Führung der Dr. Ursula von der Laien vertrauen. – Spott Ende.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Tichys Einblick

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Tichys Einblick zu lesen.

Weitere Artikel