Ex-Bundespolizist: Afghanen erwarten in Deutschland leicht an Frauen und Autos zu kommen

vor etwa 1 Monat

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Am Dienstag trafen in der ZDF-Talkshow Markus Lanz der ehemalige Bundespolizist Jan Solwyn und die frühere Linken-Chefin Janine Wissler aufeinander – und stritten sich über die deutsche Migrationspolitik. Solwyn arbeitete auch für die europäische Grenzschutzagentur Frontex, unter anderem 2016 auf Lesbos. Er beschrieb seine Erlebnisse – und die absurden Erwartungen, mit denen Migranten nach Deutschland kommen.

Solwyn berichtete von seinem letzten Einsatz bei Frontex 2021 auf dem Balkan. Nachdem die USA sich aus Afghanistan zurückgezogen hatte, haben sich viele junge Männer auf den Weg nach Europa gemacht. In der Talkshow präsentiert er dazu ein Foto, das er bei einer Nachtschicht gemacht hat. Es zeigt dutzende Männer, die auf dem Boden sitzen – alle seien zwischen 13 und 30 Jahren alt gewesen. Mit einigen, die rudimentär Englisch konnten, hatte er sich unterhalten.

„Ich habe gefragt, was bringt euch hier hin? Warum zur Hölle seid ihr hier?“ Es sei ein Moment gewesen, den er niemals vergessen werde. Erst zeigte ihm einer sein Handy, dann der nächste. Auf den Fotos waren BMWs zu sehen, einer zeigte auch das Bild einer jungen Frau. „Das habe ich selbst erlebt, ich konnte das selbst nicht glauben“, sagt er. Die Grenzschützer hätten diese Menschen nicht aufhalten können und mussten sie einreisen lassen.

„Diese jungen Männer kommen mit diesem Bild nach Europa und Deutschland, dass es hier sehr einfach ist, einen Mittelklassewagen zu fahren, dass man hier sehr leicht eine Lebenspartnerin findet und wahrscheinlich noch eine Unterkunft, 80 Quadratmeter aufwärts für eine Person“, so Solwyn.

Pull-Faktoren: „Diese jungen Männer kommen mit dem Bild nach Deutschland, dass es sehr einfach ist, hier – einen Mittelklasse-Wagen zu fahren– eine Lebenspartnerin zu finden– und eine Unterkunft, 80qm aufwärts für eine Person…“ Ex-Bundespolizist Jan Solwyn bei Markus Lanz. pic.twitter.com/YyeJUkroEe

— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) May 14, 2025

Janine Wissler erklärte hingegen, dass Fluchtursachen wie Klimawandel, Kriege und Armut weiter zunehmen werden. Sie sei entsetzt, dass Menschen an den Grenzen zurückgewiesen werden. Deutschland bräuchte Fachkräfte, deswegen lehnt sie Abschiebungen ab – und das sogar bei Straftätern: „Ich halte es für sehr viel sinnvoller, wenn wir Mörder in deutschen Gefängnissen haben als frei auf Kabuls Straßen“. Denn dort gebe es auch Frauen und Kinder, denen er etwas antun könnte.

Jan Solwyn erwiderte, dass sein Problem mit Wisslers Position sei, dass sie Intensivstraftäter mit Fachkräften in einen Topf werfe. Er berichtete von einem Fall, in dem ein Algerier, der seit etwa zehn Jahren unerlaubt in Deutschland lebte, ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt habe und dann vier Jahre im Gefängnis gewesen sei. Dieser Algerier – ein Intensivstraftäter, der mit Drogen handelte – wurde nach der Haftstrafe wieder bei einer Personenkontrolle festgestellt. Der Kollege, der mit Solwyn zusammen den Mann kontrollierte, war der Polizist, der den Algerier schon Jahre zuvor festgenommen hatte.

„Das erklären Sie bitte den Eltern des Kindes, warum sollte dieser Mensch noch in Deutschland sein?“, fragte er die ehemalige Linken-Vorsitzende. Daraufhin antwortete sie: „Ich habe doch gerade gesagt, dass Menschen, die eine Gefahr darstellen… Ist Ihre Position, soll er doch in Algerien vergewaltigen? Das kann doch nicht ernsthaft Ihre Position sein?“ „Meine Position ist, dass er in Deutschland nichts zu suchen hat“, stellt Slowyn daraufhin klar.

Janine Wissler von der Linkspartei erklärt, weshalb sie selbst algerische Kindervergewaltiger nicht abschieben will. Und dann wird plötzlich über ukrainische Mütter geredet. Bitte die ganzen 4min ansehen. Es lohnt sich.

Meines Erachtens stellt es eine Beleidigung der… pic.twitter.com/BTG4oeQVOc

— Anabel Schunke (@ainyrockstar) May 14, 2025

Auf Lanz’ explizite Nachfrage, was passieren soll, wenn ein solcher Straftäter seine Haftstrafe abgesessen hat, sagt sie: „Wir können gerne auch über das Thema Sexualstraftaten und Femizide reden“. Darüber werde zu wenig geredet. „Es gibt jede Menge Sexualstraftäter mit deutscher Staatsbürgerschaft, die können wir gar nicht abschieben“.

Markus Lanz seufzt genervt: „Das ist nicht das Thema“. Wissler fährt davon unberührt fort. „Ich glaube, die unterschiedlichen Positionen sind klar geworden“, wandte Thomas de Maizière ein. „Könnten wir mal die Flüchtlingsdebatte nicht über so etwas führen, sondern über die 3.000 Afghanen reden, die in Pakistan sitzen?“, fragt Wissler noch. Für sie ist das Gespräch über kriminelle Ausländer eine „Ablenkungsdebatte“.

Bei der Diskussion ging es auch noch um die Frage des Schengenraums. „Seit wir den Schengenraum haben, verläuft die deutsche Grenze nicht mehr zwischen Deutschland und Frankreich“, so Solwyn – sondern „zwischen Bulgarien und der Türkei“. Der Schengenraum als Idee sei nie zu Ende gedacht worden, was sich auch daran zeige, dass der Grenzschutz nicht richtig ausgebaut wurde.

Der ehemalige Bundespolizist sagte, dass man sich entscheiden müsse: Entweder man behalte den Schengenraum bei und alle Staaten müssten Kapazitäten für den Grenzschutz bereitstellen oder man müsse feststellen, dass der Schengenraum gescheitert sei und wieder auf nationale Grenzen setzen.

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