EZB-Chefin Lagarde will Deutschland mit digitalem Euro „beglücken“

vor 19 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Die EZB-Chefin Christine Lagarde will die Europäische Union mit dem digitalen Euro „beglücken“. Das sagte sie am Montag bei Maischberger. Das Ziel sei, den digitalen Euro schon in diesem Jahr einführen zu wollen. „Wir werden eine Pilotversion launchen, die zwei Jahre laufen soll“, kündigte sie an. „Wir werden die komplette Eurozone damit beglücken.“

Auf Maischbergers Frage, ob sie noch Bargeld mitnehme, sagte sie: „Ich habe immer Bargeld dabei.“ Doch sie zahle auch mit elektronischen Systemen. Der digitale Euro solle ein europäisches Gegengewicht zu bereits vorhandenen internationalen digitalen Zahlungsmitteln sein. „Denn die ganze Welt schaut ja auf die digitale Welt.“

Wenn der digitale Euro eingeführt wird, dürfte es keine Hindernisse geben. Außerdem sei man auf die Unterstützung des EU-Parlaments angewiesen. Um die digitale Währung einführen zu können, muss das Parlament zustimmen. Maischberger fragte nicht nach, wo das Projekt im Rahmen der geplanten Testphase zuerst eingeführt werden soll. Auch zu möglichen Risiken stellte sie keine Frage.

So will man es in den Mainstream bringen!#EZB-Chefin Christine Lagarde zu Gast bei #Maischberger. Sie möchte uns mit dem digitalen Euro "beglücken". Jedoch habe sie immer Bargeld dabei.

Dieses Jahr soll es so weit sein, sagt sie. Was das für uns bedeutet, lest ihr unten.🧵 pic.twitter.com/UVIqcMiDat

— Dominik Kettner (@Dominik_Kettner) May 26, 2025

Bereits im März kündigte die EZB-Chefin an, dass der digitale Euro im Herbst eingeführt werden soll (Apollo News berichtete). Geplant ist, dass der digitale Euro online und offline verfügbar sein soll und für digitale Zahlungen in der gesamten EU verfügbar sein wird. Die digitale Währung soll von „beaufsichtigten Intermediären, wie beispielsweise Banken“ bereitgestellt werden.

Im Juni 2024 veröffentlichte die „Internationale Arbeitsgruppe für Datenschutz in der Technologie“ (IWGDPT) ein Arbeitspapier und warnte davor, dass digitale Währungen es Regierungen ermöglichen, auf die Daten von Bürgern zuzugreifen. Verbraucher könnten in ihrem Kaufverhalten überwacht werden.

Im Mai 2023 wurde sie von den zwei russischen Komikern Vovan und Lexus angerufen, die sich als der ukrainische Präsident Selenskyj ausgaben. Sie sagte, dass es für Zahlungen ab 300 Euro oder 400 Euro Kontrollmechanismen geben könnte (mehr dazu hier). Wenn es keine Kontrolle gäbe, könnte das gefährlich sein. Denn die Terrorattacken auf Frankreich vor zehn Jahren, also 2013, seien durch solche kleinen Beträge finanziert worden.

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