
In Ulm ist eine Familienstreitigkeit zwischen drei türkischen Staatsbürgern auf brutale Weise eskaliert: Am Samstagabend kam es, wie die Schwäbische berichtet, vor einem Restaurant in der Ulmer Innenstadt zum Streit. Ein 52-Jähriger zog daraufhin unvermittelt ein Messer, stach auf einen 19-Jährigen und einen 22-Jährigen ein und verletzte beide schwer – erst als ein Mitarbeiter der Gaststätte dazwischenging, ließ der mutmaßliche Täter von seinen Opfern ab.
Der Mann versuchte zu flüchten, doch noch in der Nähe des Tatorts konnte der mutmaßliche Täter widerstandslos von der Polizei festgenommen werden. Die beiden Opfer konnten unterdessen in eine Nebenstraße flüchten, bevor beide kurz nacheinander kollabierten. Beide Männer erlitten starke Blutergüsse – sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert und mussten für mehrere Stunden operiert werden. Noch ist unklar, ob die beiden sich in einem stabilen Zustand befinden.
Hintergrund der Tat soll eine Familienstreitigkeit sein – die genauen Umstände sind ebenfalls noch unklar. Die Polizei sicherte bereits zahlreiche Spuren am Tatort und sprach mit Zeugen – für die Tat gab es mehr als genug Überbleibsel: Blutspuren waren weit über die Straßen verteilt. Die Blutlachen mussten erst durch die Feuerwehr aufwendig entfernt werden.
Immer öfter eskalieren Streitigkeiten, auch in der Familie, in Gewalt – insbesondere Messer sind dabei beliebte Tatwaffen. Der Fall aus Ulm zeigt etwa Parallelen zu einem Fall aus dem nordrhein-westfälischen Grevenbroich: Dort verletzte ein 26-jähriger Deutsch-Türke zwei junge Männer aus einer rivalisierenden Familie mit einem Messer lebensgefährlich (Apollo News berichtete).