
Mindestens 15 Menschen sind in New Orleans, im US-Bundesstaat Louisiana, durch einen mutmaßlichen IS-Terroristen getötet worden. Der in den USA geborene Shamsud-Din Jabbar raste am frühen Neujahrsmorgen in eine Menschenmenge, die im Ausgehviertel „French Quarter“ feierten. Bei NIUS Live sprachen Alexander Kissler und Julius Böhm über die bedrückenden Nachrichten.
„Der Islamismus ist die größte Gefahr für unsere Freiheit im Westen“, kommentiert Kissler. Es handle sich bei der Tat, nach jetzigem Kenntnisstand, eindeutig um einen Terroranschlag. Im Truck des 42-jährigen Mannes wurde eine IS-Flagge gefunden. Videos aus sozialen Netzwerken lassen erkennen, dass Jabbar von der Terrororganisation Islamischer Staat „inspiriert“ gewesen sei. Kissler: „Fanatisierte Muslime haben dieser Gesellschaft den Krieg erklärt“.
Die Ideologie des Hasses befalle „Hirne auf der ganzen Welt“, so der NIUS-Redakteur. Zugewanderte ebenso wie im Westen Geborene, wie der Fall des New Orleans-Täters zeige. Er wurde in Texas geboren, habe als IT-Fachmann für die Armee gearbeitet und war für die USA im Afghanistan-Einsatz, so die Informationen des FBI. Es gelte daher, beide „Herausforderungen gut zu adressieren“, sagt Kissler. Und das bedeute zuallererst: ein Kurswechsel in der Migrationspolitik.
„Man muss früh hinschauen dürfen, früh benennen, auch in Glaubensstätten hineingucken dürfen, ohne sich als Beamter Rassismusvorwürfe anhören zu müssen“, fügt Julius Böhm hinzu. Nur so könnte der Radikalisierung Einhalt geboten und Anschläge verhindert werden. „Die Empirie der Realität zeigt ja immer wieder, woher die Ideologie kommt.“ Wenn der Westen nicht den Ernst der Lage erkenne, riskiere er einen Aufstand der eigenen Bevölkerung, ist Kissler überzeugt. „Es gibt nichts Aufwiegelnderes als eine Politik, die nicht genau hinschaut“.
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