
Ein tragisches Flugzeugunglück hat sich am Kaspischen Meer ereignet. Eine Maschine vom Typ Embraer 190, die von Baku nach Grosny fliegen sollte, ist am Mittwochmorgen in der Nähe der Stadt Aktau abgestürzt. Nach Angaben von Azerbaijan Airlines befanden sich 62 Passagiere und fünf Crew-Mitglieder an Bord.
Ursprünglich war von 105 Personen an Bord die Rede, diese Zahl wurde später korrigiert. Der Unfall geschah offenbar, nachdem das Flugzeug in einen Vogelschwarm geraten war. Trotz des robusten Designs moderner Flugzeuge, das Kollisionen mit Vögeln standhalten soll, können schwere Fälle wie dieser zu gefährlichen Situationen führen.
Ein von der kasachischen Nachrichtenagentur Tengrinews verbreitetes Video zeigt die dramatischen letzten Momente der Maschine: Aus geringer Höhe stürzt das Flugzeug nahe der Küste des Kaspischen Meeres ab und verwandelt sich beim Aufprall in einen Feuerball:
Azerbaijan Airlines passenger plane flying from Baku to Grozny crashed in Aktau, Kazakhstan. pic.twitter.com/EnicqHcTGM
Die Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck und konnten bis zum Mittag 28 Überlebende bergen. Unter den Opfern befinden sich jedoch auch Tote, darunter die beiden Piloten des Flugzeugs.
Das Unglück hinterlässt offene Fragen: Warum konnte der Vogelschlag trotz Notlandung derart katastrophale Folgen haben? Untersuchungen sollen den genauen Hergang klären. Für die Angehörigen der Opfer bleibt indes nur Trauer und die Hoffnung auf lückenlose Aufklärung.
Rettungskräfte am Unfallort
Das Flugzeug war auf dem Weg von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku in die russische Teilrepublik Tschetschenien. Solche Flüge sind für die Region von großer Bedeutung, da sie wichtige Verbindungen schaffen. Der Absturz erschüttert nicht nur die Passagiere und deren Familien, sondern auch die Luftfahrt der Region.