
In der neuesten Forsa-Umfrage fällt die Union weiter hinter die AfD zurück. Gegenüber der letzten Umfrage von vergangenem Dienstag, verliert die Partei von Friedrich Merz einen Prozentpunkt und steht nur noch bei 24 Prozent der Stimmen. Damit fällt sie hinter ihr Ergebnis von der Bundestagswahl 2021 zurück – bereits das war das schlechteste Wahlergebnis der Union bei einer Bundestagswahl.
Die AfD bleibt gegenüber der letzten Umfrage unverändert und bleibt bei 26 Prozent – dem höchsten je durch ein Institut erhobenen Wert für die Partei. Durch den Absturz der Union liegt die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla nun sogar zwei Prozentpunkte vorne. Es ist nach der letzten Forsa-Umfrage und der letzten Ipsos-Umfrage auch die dritte Umfrage in der Parteigeschichte, bei der diese bundesweit unangefochten stärkste Kraft ist.
Neben der Union hat auch ihr baldiger Koalitionspartner die SPD, an Beliebtheit eingebüßt: Die Sozialdemokraten sind um einen Prozentpunkt gefallen und liegen nur noch bei 14 Prozent – sind aber dennoch drittstärkste Kraft. Gemeinsam kommen Union und SPD also nur noch auf 38 Prozent – weit weg von einer Mehrheit im Bundestag. Damit ist die baldige Merz-Regierung bereits jetzt zutiefst unbeliebt, ohne dabei überhaupt im Amt zu sein.
Von den Verlusten von Union und SPD profitieren vor allem Grüne und Linke. Beide gewinnen einen Prozentpunkt hinzu und stehen jetzt bei 12 beziehungsweise 10 Prozent. In der außerparlamentarischen Opposition kann das BSW ein stabiles Ergebnis verzeichnen und verbleibt bei vier Prozent. Die FDP verliert derweil weiter an Boden und steht jetzt bei nur noch drei Prozent.