Fotos in der Umkleidekabine gemacht, Mitarbeiterin geschlagen – Welle von Übergriffen in Freibädern setzt sich fort

vor etwa 4 Stunden

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Im Nordbad in Darmstadt soll ein 55-jähriger Mann am Freitag eine 19-jährige Frau heimlich in der Umkleidekabine fotografiert haben. Wie aus der Polizeimeldung hervorgeht, alarmierte die Frau umgehend die Mitarbeiter des Bades. Diese riefen die Polizei. Der Tatverdächtige wurde bis zum Eintreffen der Polizisten festgehalten. Diese nahmen ihn kurzzeitig fest, um sein Mobiltelefon sicherzustellen und Daten aufzunehmen.

Anschließend wurde er wieder freigelassen. Ermittelt wird wegen der „Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs“. In Gimbsheim in Rheinland-Pfalz war das Freibad von der Schließung bedroht, weil drei der vier Fachkräfte wegen starker Verschmutzung kurzfristig der Arbeit ferngeblieben waren. „Die Verschmutzung war zuletzt wirklich unzumutbar“, sagte der Leiter des Schwimmvereins in Gimbsheim laut SWR.

„Zum Beispiel haben auf der Herrentoilette einzelne Leute in die Klobürstenhalter gepinkelt.“ Andere hätten sich bei der Hitze unmöglich verhalten. In den Toiletten- und Duschräumen, aber auch in Umkleiden und auf Wiesen habe viel Müll gelegen. Angesichts dieser Zustände seien drei Reinigungskräfte nicht mehr bei der Arbeit erschienen, obwohl die Kündigungsfrist mehrere Wochen beträgt.

Das Freibad startete einen Aufruf und bat um freiwillige Helfer. Hätten sich diese nicht gefunden, hätte das Freibad unter Umständen schließen müssen. 30 Freiwillige aus dem Schwimmverein sollen nun abwechselnd unter Anleitung der verbliebenen Reinigungskraft abends die Räumlichkeiten sauber machen. Derweil will der Freibadleiter sich nach neuen Angestellten umsehen.

In Büdelsdorf in Schleswig-Holstein kam es am Mittwochabend laut Polizeimeldung zu einer Körperverletzung. Eine Mitarbeiterin soll eine Gruppe Jugendlicher um 19:45 Uhr aufgefordert haben, das Freibad zu verlassen. Dieses hat eigentlich nur bis 19:30 Uhr offen. Auf die Aufforderung hin soll ein Jugendlicher der Mitarbeiterin plötzlich ins Gesicht geschlagen haben. Die Gruppe flüchtete anschließend.

Im Freibad Hestert in Hagen versuchten Personen, in das Freibad zu gelangen, obwohl bereits ein Einlassstopp verhängt worden war. „Einige versuchten, über den Zaun auf das Gelände zu gelangen“, heißt es in der Polizeimeldung. Es soll zu respektlosem Verhalten gegenüber den Mitarbeitern des Freibads und zu Pöbeleien gekommen sein. Die Polizei musste über 100 Platzverweise aussprechen. Ein 14-Jähriger wurde von der Polizei dabei erwischt, wie er den Zaun überklettern wollte. Gegen ihn wird wegen Leistungserschleichung und Hausfriedensbruch ermittelt.

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