
Mitten im Frankfurter Grüneburgpark, einst Besitz der jüdischen Familie Rothschild, hat die Stadt ohne große Bedenken eine linksradikale Zeltstadt genehmigt: Rund 100 Zelte, bis zu 1500 Aktivisten, Palästina-Flaggen, Systemsturz-Parolen. Während der Park für Familien gesperrt und eingezäunt wurde, campieren nun Gruppierungen, die vom Verfassungsschutz als linksextremistische Verdachtsfälle gelten. Politiker sind entsetzt – und schieben sich gegenseitig die Verantwortung für diese „Genehmigungspanne“ zu.
Besonders brisant: Aus Angst vor Anschlägen auf das Rothschild-Mahnmal ließ die Stadt den historischen Rest des zerstörten Anwesens einzäunen. Anwohner fürchten zudem Attacken auf die umliegenden Villen der Frankfurter Wirtschaftselite, nachdem Linksradikale bundesweit zu solchen Aktionen aufgerufen hatten. FDP-Abgeordneter Stefan Naas spricht von einem „Vernetzungscamp linker Chaoten und Antisemiten“, Stadtverordneter Nathaniel Ritter nennt die Inbesitznahme des Parks „unerträglich“.
Während sich die grüne Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez von jeder Verantwortung freispricht, fließen Steuergelder längst in die Versorgung des Camps – inklusive kostenloser Wasserleitungen. CDU-Generalsekretär Leopold Born warnt vor einem „Sammelbecken des israelbezogenen Judenhasses“ mitten in Frankfurt.
Dort, wo dann eigentlich über „Klimagerechtigkeit“ diskutiert werden sollte, werden nun – damit wurde gerechnet, nun ist es auf beschämende Weise bestätigt – Juden beschimpft, attackiert und mit roter Farbe beworfen.
Seit Beginn des „System Change Camps“ verschwinden immer wieder Plakate, die an die israelischen Geiseln in Gaza erinnern. CDU- und FDP-Kommunalpolitiker, aber vor allem jüdische Aktivisten, hängen sie erneut wieder auf und erleben, wie sie von Camp-Teilnehmern gleich darauf abermals heruntergerissen werden.
Am Freitag eskalierte die Lage: Der Vorsitzende von Honestly Concerned, Sacha Stawski, wurde mit zwei weiteren Juden von einer Extremistin des Camps attackiert, mit Farbe überschüttet, als „Mörder“ beschimpft. Die Polizei ermittelt, verstärkte ihre Präsenz im Park.
Die jüdische Gemeinde in Frankfurt reagierte mit „erheblicher Sorge“. Man spricht offen von „Hetze gegen Israel“ und „extremistischen Haltungen“, die sich mitten in der Stadt breitmachen – und dafür städtische Infrastruktur nutzen dürfen. Antisemitismus von links: der neue Mainstream.
Längst ist klar, dass der Hass auf Israel, den man bisher allzu gern nach rechts geschoben hat, tatsächlich ein explodierendes Problem der linken Szene ist, die sich mit dem muslimischen Antisemitismus überschneidet und vereint. Gaza liefert den willkommenen Vorwand, um eine ideologisch tief verwurzelte Feindschaft gegenüber Juden jetzt endlich wieder unverblümt ausleben zu können. Grüne, SPD, bedauerlicherweise auch Teile der CDU schielen weg oder liefern still die politische Rückendeckung.
Während „Nie wieder“ wie eine Monstranz bei jeder Gelegenheit beschworen wird, zeigt die Realität ein völlig anderes Bild. Nach 92 Jahren werden Juden in Deutschland wieder angegriffen. Durch die illegale und widerrechtliche Masseneinwanderung ist der Antisemitismus, der eigentlich ein lupenreiner Antijudaismus ist, in Deutschland wieder salonfähig. Der ehemalige britische Oberst Richard Kemp sprach in einem Interview von einer finanziell und organisatorisch bestens ausgestatteten Allianz radikaler Kräfte. Einer äußerst gefährlichen Verbindung von radikalen Linken und islamistischen Extremisten, die zusätzlich von ausländischen Gegnern wie Russland, China und Iran unterstützt würden. Ziel sei die Destabilisierung des Westens von innen.
„Nie wieder“ ist die verlogenste Parole derer, die eigentlich „Jetzt wieder“ meinen und sich noch ein wenig davor scheuen, das in völliger Unverblümtheit zu fordern – dabei bedeutet „from the river to the sea“ nichts anderes als das – die Auslöschung jüdischen Lebens.
Wer Israel dämonisiert, wer Plakate mit Geiseln zerreißt und jüdische Aktivisten attackiert, der ist kein „kritischer Klimaschützer“. Er steht in einer gefährlichen Tradition, die Deutschland längst überwunden geglaubt hat. Dass dieser Hass nun von links salonfähig gemacht wird, ist der eigentliche Skandal.