
In Nantes in Westfrankreich ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein Messerangriff an der privaten Oberschule Notre-Dame-de-Toutes-Aides im Stadtteil Doulon. Wie franösische Medien berichten, drang ein 15-jähriger Schüler gegen Mittag in zwei Klassenzimmer ein und stach auf mindestens vier Mitschüler ein.
Bei dem Angriff kam ersten Erkenntnissen zufolge ein Schüler ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Die Opfer befinden sich in ernstem Zustand und erhalten medizinische Behandlung. Die genaue Art der Verletzungen ist derzeit unklar.
Lehrer konnten den Angreifer überwältigen, bevor die Polizei eintraf und ihn festnahm. Der 15-Jährige, der an der Schule eingeschrieben ist, war den Behörden zuvor nicht bekannt. Ein Polizeisprecher erklärte: „Es gibt keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv.“ Laut dem französischen Sender RTL könnte ein Streit zwischen Schülern der Auslöser für die Tat gewesen sein.
Nach dem Vorfall strömten besorgte Eltern zur Schule, die von der Polizei abgeriegelt wurde. Schüler wurden in den Mehrzweckraum der Einrichtung evakuiert. Ein Reporter vor Ort beschrieb, wie Schüler weinend einander Trost spendeten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen. Aktuell sichern schwer bewaffnete Polizisten den Tatort.