Frieden bis Ende April? In Saudi-Arabien beginnen neue Verhandlungen im Ukraine-Krieg

vor etwa 1 Monat

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Erstmals seit 2022 gibt es im Ukraine-Krieg wieder ernsthafte Verhandlungen über eine längere Waffenruhe. In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad trifft sich eine amerikanische Delegation mit Diplomaten der Ukraine und Russlands. Am Sonntagabend gab es in der ersten Gruppe, den Amerikanern gemeinsam mit den Ukrainern, die ersten Verhandlungen.

Die USA sind als Unterhändler zwischen Russland und der Ukraine in die Verhandlungen eingeschaltet. Die Delegation trifft sich separat mit den Diplomaten aus Russland und der Ukraine. Nach dem ersten Gespräch mit den Ukrainern folgt bereits am Montag ein Treffen der Amerikaner mit der russischen Delegation. Nun müssen die Diplomaten einen möglichst lange geltenden Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland aushandeln – wie es insbesondere der amerikanische Präsident Donald Trump fordert.

An den Verhandlungen nehmen unter anderem der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov und der amerikanische Sondergesandte im Nahen Osten, Steve Witkoff, teil. Dieser zeigte sich im Vorfeld der neuerlichen Verhandlungen optimistisch, er hoffe auf „echte Fortschritte“, wie er am Sonntag gegenüber FoxNews sagte. Witkoff gibt auch in Hinsicht auf einen möglichen russischen Angriff Entwarnung: „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er ganz Europa einnehmen will“, so der Diplomat.

Auf russischer Seite bleibt eine solche Haltung bislang aus. Regierungssprecher Dmitri Peskow betonte im Staatsfernsehen, dass die Verhandlungen noch auf einem langen Weg seien. Tatsächlich soll es, zumindest wenn es nach der Trump-Regierung in Washington geht, möglichst schnell gehen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sollen die USA einen Waffenstillstand in der Ukraine bis zum 20. April vereinbaren wollen.

Im Wahlkampf vor der Präsidentschaftswahl im vergangenen November war das Versprechen eines Friedens in der Ukraine eines der Hauptthemen Trumps. Seit seiner Amtseinführung im Januar hat Trump deshalb bereits mehrmals – mindestens zweimal – mit Putin telefoniert. Mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat er sich bereits im Weißen Haus getroffen.

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