Nach der Vertuschung Framing und Bagatellisierung

vor etwa 11 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Es gibt Tage, da möchte man lieber die Staatsbürgerschaft der Republik Malediven annehmen oder besser noch den Rest seines Lebens in einem Baumhaus auf den Amazonas sein, alles, nur um nicht mit Deutschland in Verbindung gebracht zu werden. Nichts sehen, nichts hören, nicht dazuzugehören.

Nach den russischen Angriffen auf Mariupol und die Zerstörung des Hauses der Familie, entschließen sich die ukrainischen Eltern mit ihren drei Kindern nach Deutschland zu gehen. Sie kommen ins Eichsfeld. Die Eltern finden Arbeit, für Sozialdemokraten noch einmal wiederholt: sie arbeiten, sie verdienen ihren Lebensunterhalt selbst, die Kinder gehen in die Kita und zur Schule, lernen Deutsch. Das älteste Kind, ein Mädchen, beginnt eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten, weshalb sie mit der Bahn fahren muss. Diese Familie könnte der NDR in jeder Doku zeigen, die über funktionierende Einwanderung berichten soll.

Doch am 11. August 2025 geht Liana, gerade 16 Jahre alt, an Muhammad A. vorbei, der ihr zum Bahnhof folgt. Es ist kurz vor 16 Uhr. Es ist natürlich noch hell, ein Sommernachmittag. Der Iraker scheint ihr Angst eingejagt zu haben, denn sie telefoniert mit ihrem Großvater in der Ukraine – und am Telefon muss der Großvater den grauenvollen Mord an der Enkeltochter miterleben, Schreie, das Rattern eines Zuges.

Was dann geschieht, lässt immer stärker den Verdacht aufkommen, dass der Mord vertuscht werden sollte, weil im Jubeljahr 10 nach Merkels Destabilisierung Deutschlands nicht über die mörderischen Konsequenzen von Merkels Politik, der Politik der Willkommenspolitiker von de Maziere, von Baerbock, über Göring-Eckardt, über Scholz, Faeser bis zur aktuellen Regierung Merz-Klingbeil gesprochen werden soll.

Gerade eben berichtete übrigens die Berliner Zeitung über ein Opfer des Attentats vom Breitscheidplatz, dessen beharrliche Fragen an die Regierung dazu geführt haben, dass er von Baerbocks Sicherheitsdienst, als er am 11. März 2025 im Außenministerium an einer Gedenkveranstaltung zum nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt teilnehmen wollte, daran gehindert wurde. Baerbocks Sicherheitsleute wiesen ihn, obwohl er eingeladen war, mit der Begründung ab, dass er ein „Sicherheitsrisiko“ darstelle. Er dürfte das falsche Opfer gewesen sein. Baerbock hat sich längst aus dem Staub gemacht, sie ist jetzt auf unsere Kosten in New York.

Ist Liana auch das falsche Opfer? Tagelang scheinen die Ermittler an dem Mord vorbeizuschauen, verbreiten die Systemmedien die Version eines Unfalls, bedrohen die Behörden unterschwellig diejenigen, die im Netz Fragen stellen oder auf das hinweisen, was sie gehört haben. Denn der Mord an dem Mädchen, das in den Zug gestoßen wurde, zeigt die falsche Politik der Brandmauer-Politiker und das Framen der Medien, zeigt das Behördenversagen, das im Bereich Migration häufig auftritt – was wohl am Ende weniger an den Behörden liegen mag, sondern eher an den Regeln, die Politiker geschaffen haben, um die Turbomigration in die deutschen Sozialsysteme zu verstetigen und zu verstecken.

Schließlich kommt aufgrund der Beharrlichkeit der Eltern und der freien Medien doch ans Licht, was von Anfang an in der Öffentlichkeit vermutet wurde. Fast drei Wochen nach dem Mord müssen die Behörden melden, dass sie den mutmaßlichen Täter verhaftet haben, dass Liana in den Zug gestoßen wurde.

Aber so kann man das nicht stehen lassen! Unsere Menschen könnten in unserer Demokratie auf falsche Gedanken kommen.

Der NDR bringt also ein Erziehungsstück unter dem Titel: „Tote 16-Jährige: „Was wir nicht brauchen, sind Hass und Hetze“. Als kann, als will der NDR nicht glauben, was sich ereignet hat, beginnt er distanziert: „Nach einem Todesfall haben die Menschen in Friedland (Landkreis Göttingen) viele Fragen. Ein abgelehnter Asylbewerber soll ein 16-jähriges Mädchen gegen einen durchfahrenden Zug gestoßen haben.“ Autor Höland beginnt sein Erziehungsstück über den Mord an einem jungen Mädchen, mutmaßlich begangen von einem Iraker, mit der launigen Einleitung: „Am Bahnhof des 1.200-Einwohner-Orts ist am Sonntagmorgen wenig los, als zwei Männer vor dem kleinen Gedenkort innehalten: Einige Blumen, Kerze und ein Foto erinnern an die junge Ukrainerin, die hier vor gut zwei Wochen ums Leben gekommen ist.“ Ermordet wurde sie nicht, sie kam halt nur ums Leben wie bei einem Autounfall oder bei einem unglücklichen Sturz beim Wandern.

„Die Männer wechseln einige Worte auf arabisch, dann ein Gebet. Es dürfte sich um ein muslimisches Totengebet handeln, hier im kleinen Friedland am Rande Südniedersachsens, wo gerade die Öffentlichkeit hinblickt.“ Es sind also die Muslime, die trauern, kitscht NDR-Autor Höland. Damit ist die schöne NDR-Welt dann auch wieder in Ordnung.

Wir erfahren so wichtige Dinge wie, dass eine Kirchenvertreterin vor einer „Vorverurteilung“ warnt. Oder, dass man sich in der Flüchtlingsunterkunft nun Sorgen macht. Und schließlich ist da noch der Gemeindebürgermeister von Friedland, Andreas Friedrichs (SPD), der einen vorbildlichen Standpunkt vertritt: „Der Schwerpunkt ist natürlich der Todesfall eines jungen Mädchens. Ich finde, das ist einfach nur traurig…“

Nicht der Mord, sondern der Todesfall – und der ist einfach nur traurig, wie eben jeder Todesfall traurig ist. Doch abgesehen von dem ärgerlichen Todesfall, weiß Friedrichs eines – und zwar genau: „…aber was wir nicht brauchen ist Hass und Hetze. Das löst das Problem nicht…“ Welches Problem? Das die Medien darüber berichten, dass das Versagen der Politik tödliche Folgen hat?

Und dann folgt der Satz, den man nicht kommentieren muss, der in seiner Banalisierung einfach nur fassungslos macht: „…und die junge Frau kommt dadurch nicht wieder.“ Fall abgeschlossen und wehe dem, der hetzt. Dem nimmt die Göttinger Staatsanwaltschaft nach einer Hausdurchsuchung die elektronischen Geräte ab.

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