
Friedrich Merz und Katharina Reiche lassen sich ihr Styling Tausende Euro kosten. So wurden im Kanzleramt vom 6. Mai bis zum 4. August insgesamt 12.501,30 Euro für Friseure, Kosmetiker und Visagisten ausgegeben, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD hervorgeht. Das Wirtschaftsministerium gab 19.264,76 Euro dafür aus, wobei von der Summe 8.324 Euro auf Reisekosten entfielen. Denn Katharina Reiche lässt sich von einer Visagistin auch ins Ausland begleiten, wie Welt berichtete.
Im Finanzministerium wurden rund 2.200 Euro für das Äußere ausgegeben und im Gesundheitsministerium 5.000 Euro. Die Gesamtkosten für alle Ministerien für Stylisten belaufen sich auf 58.738,41 Euro. Besonders wenig wurde im Innenministerium, im Forschungsministerium und im Landwirtschaftsministerium ausgegeben. So zahlte Dobrindts Ministerium lediglich 595 Euro, Alois Rainer zahlte nur 267 Euro. Im Justizministerium wurden „keine Ausgaben im zu berücksichtigenden Zeitraum“ getätigt.
Auch für Fotografen gaben die Regierungspolitiker einiges an Geld aus. Am meisten ließ Lars Klingbeils Finanzministerium sich Fotos kosten, nämlich über 33.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium wiederum gab lediglich 12.471 Euro für Fotos aus, obgleich es bei Stylingkosten führend war. Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung ist für Fototermine des Kanzlers und des Bundespräsidenten zuständig. Auf die Behörde entfielen Kosten von über 10.000 Euro bis Anfang August.
In ihrer Anfrage bezog sich die AfD auf die hohen Stylingkosten der damaligen Außenministerin Annalena Baerbock, die in einem Jahr knapp 137.000 Euro für Visagisten ausgab. Habeck wollte einem Fotografen für vier Jahre 350.000 Euro zahlen, woran die Fraktion in ihrer Anfrage erinnerte. Reiches Visagistin arbeitete zuvor für andere Politiker: So war sie bereits für Annalena Baerbock, Robert Habeck und Annegret Kramp-Karrenbauer tätig, wie die Welt schreibt.