Fünf Billionen Euro für gar nichts außer Wirtschaftszerstörung: Der Energiewende-Wahnsinn muss enden

vor 7 Tagen

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Wind und Sonne schicken keine Rechnung oder maximal eine Rechnung in Höhe einer monatlichen Eiskugel, so die ursprünglich grüne Behauptung. Dieser Wahnsinn wurde in den letzten zwei Jahrzehnten zum geistigen Fundament sämtlicher Regierungspolitiker. Nun ist mal wieder eine Rechnung reingeflattert, deren Höhe buchstäblich unvorstellbar ist.

5.400.000.000.000 Euro. So viel könnte die deutsche Energiewende bis zum Jahr 2050 kosten, laut einer aktuellen Studie der Industrie- und Handelskammer. Mehr als fünf Billionen Euro. Im letzten Jahr kam eine andere Studie von McKinsey sogar auf sechs Billionen Euro Gesamtkosten bis zum Jahr 2045.

Entweder ist Eis sehr teuer geworden oder die Bevölkerung wurde von der Politik dreist angelogen oder die Regierungspolitiker der letzten 20 Jahre wussten nicht, was sie tun. Gut, alles zusammen kann natürlich auch sein.

Und wofür die Ausgaben in Billionenhöhe? Täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich lässt sich auf der Internetseite „electricitymaps.com“ das Dauerscheitern der horrend teuren Energiewende mit zeitgleichem Ausstieg aus Kern- und Kohleenergie bestaunen. Eigentlich ist es ein Wunder, dass diese Internetseite noch frei zugänglich ist. Es kann nicht mehr lange dauern, bis die ersten Grünen ein Verbot einer derart staatsdelegitimierenden Webseite fordern. Nichts gefährdet die deutsche Energiewende schließlich mehr als Transparenz.

Hier mal eine kleine Dosis davon: Der deutsche Strommix war am 7. September 2025 fast viermal so schmutzig wie der des französischen Nachbarlands, das einfach auf Kernenergie setzt. Wohlbemerkt: Der vergangene Sonntag war vergleichsweise ein prima Tag für Solar- und Windenergie.

Solarenergie ist keine verlässliche Energiequelle.

In größeren Zeiträumen wird die Dramatik noch deutlicher. Über das gesamte Jahr 2024 hinweg war der deutsche Strommix zehnmal schmutziger als der französische Strommix. Nach über zwei Jahrzehnten Energiewende und bereits entstandenen Kosten im hohen dreistelligen Milliardenbereich. Jedes Unternehmen mit so einer Bilanz, mit so einer Diskrepanz zwischen verlautbarten Zielen und der Realität, müsste entweder die Insolvenz anmelden oder ganz schnell etwas ändern.

Würde die Tagesschau ihren Job ernst nehmen, also echten Journalismus, anstelle von Hofberichterstattung machen, müsste sie jeden Abend über die Tagesbilanz von Deutschlands Strom berichten. Wüsste jeder Deutsche davon, könnte kein Politiker der Welt, auch kein wuscheliger Schwurbel-Habeck mehr Wähler für das Energiezerstörungs-Projekt begeistern.

Beim Klimawandel wird von allzu besorgten Mitbürgern gerne über Kipppunkte geredet, nach denen die Klimahölle nicht mehr aufzuhalten sei. Wir sollten viel häufiger über volkswirtschaftliche Kipppunkte reden. Eine im Juni veröffentlichte PwC-Studie warnt vor diesen Kipppunkten bei der deutschen Stromversorgung. Ab 2035 könnte in Deutschland zu wenig Strom zur Verfügung stehen, wenn bis dahin nicht massiv in neue Anlagen investiert wird.

Freilich sind Deutsche bekannt dafür, wenn sie Mist bauen, ihn bis zum bitteren Ende durchzuziehen, aber muss das wirklich jedes Mal so laufen? Können wir nicht mal eine Ausnahme machen?

Oder möchten die deutschen Regierungspolitiker unbedingt die Definition von Wahnsinn erfüllen, die unbelegt Albert Einstein zugeschrieben wird? „Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Die deutsche Energie-Planwirtschaft lässt sich mit wenigen Zahlen als Wahnsinn entlarven. Fünf bis sechs Billionen Euro Kosten, die höchsten Strompreise Europas, ein Vielfaches an CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde wie das atomare Frankreich, kein Effekt auf das Weltklima.

Wer nach mehr als zwei Jahrzehnten Großexperiment und hinreichender Datensammlung diesen Wahnsinn fortsetzen will, kann nur ein Wahnsinniger sein. Leider ist ein „Weiter so“ gerade für die Personenkreise zu verlockend, die an der Macht sind.

Der „wuschelige Schwurbel-Habeck“

Die Energiewende ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für eifrige Gottspieler, die üblicherweise Politiker genannt werden. Der Ausstieg aus Kohle und Kernenergie gleichzeitig und am liebsten auch noch die Entfernung von Gas aus dem Strommix ist eine so überambitionierte Aktion, dass ständige Neujustierung erforderlich ist. Eine Interventionsspirale entsteht, an deren Ende sogar die Heizkeller ganz normaler Bürger in das Visier der Bundesregierung geraten. Immer mehr staatliche Eingriffe bei gleichzeitiger Weltrettungsbehauptung und damit einhergehend herrlich einfacher Diffamierung aller Kritiker, ergeben in Summe den feuchten Traum aller Staatsanbeter.

Dass ohne günstigen und immer verfügbaren Strom keine Industrienation eine Zukunft hat, ist zweitrangig. Dass in den nächsten Jahren durch KI und Robotik ein erheblicher, bisher völlig unzureichend eingeplanter Mehrbedarf an Strom entstehen wird, ist nicht so wichtig. Dass Unternehmen, die auf günstigen Strom angewiesen sind – ob bei der Stahlproduktion, in der Chemieindustrie, bei der Düngerherstellung oder im Maschinenbau – nicht wieder kommen, nachdem sie ihre Produktion in das Ausland verlagert haben, ist den ökonomischen Traumtänzern in Berlin scheinbar nicht bekannt.

Selbst dann, wenn alles gut ginge, kein Land der Welt wird diesen Wahnsinn nachmachen. Die meisten Nationen haben nicht mal im Ansatz das Kapital dafür. Und das Weltklima wird sich erst recht nicht für den teutonischen Größenwahn interessieren. Fünf bis sechs Billionen Euro für gar nichts außer wirtschaftlicher Zerstörung. Wie soll das zukünftigen Generationen erklärt werden?

Während sich die SED noch mit bescheidenen Fünfjahresplänen begnügte, bastelt die bundesdeutsche Politik Zwanzigjahrespläne, die mit jedem weiteren Jahr irreversibler werden. Billionen Euro Steuergelder werden verplant, ohne nennenswerte Kontrolle, ohne kritische Überprüfung, ohne jeden Ansatz einer Überlegung, dass man sich vielleicht auf dem Holzweg befindet.

Fährt ein Auto auf eine Klippe zu, muss die Bremse betätigt werden. Die Zeit zum Bremsen wird für Deutschland immer kürzer. Doch statt zu bremsen, drückt die Politik noch aufs Gaspedal.

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