
Gegen Donald Trump geben ARD und ZDF alles. Die Abneigung der pflichtbeitragsfinanzierten Belehrungsmedien ist legendär. Und zuverlässig. So war es während Trumps erster Amtszeit, so war es im Wahlkampf, so ist es nun in der zweiten Amtszeit.
Bei ARD und ZDF fühlt man sich durch die Wahlentscheidung der US-Amerikaner persönlich beleidigt. Warum hört man nicht auf die Weltweisen vom Mainzer Lerchenberg oder aus dem Funkhaus am Kölner Wallrafplatz? Dann wäre den Amis dieser unmögliche Präsident erspart geblieben.
Auch bei den gewalttätigen Protesten in Kalifornien schaufeln ARD und ZDF alle Verantwortung Trump zu. Das aber ist falsch. Nicht Trump ist der Auslöser der Krawalle. In Kalifornien trifft eine ungeregelte Migrationspolitik auf die Lust am Radau.
Die aktuelle Folge „Kissler Kompakt“ sehen Sie hier:
Die Bilder und Berichte aus Los Angeles lassen keinen Zweifel. Autos werden angezündet, Straßen blockiert, Geschäfte geplündert. Nicht die ganze Stadt ist von den Unruhen betroffen, und natürlich gibt es auch friedliche Proteste. Es ist selbstverständlich legitim, gegen die Migrationspolitik der Regierung gewaltfrei zu demonstrieren. Trump schickte Angehörige der Nationalgarde und Marine-Infanteristen, weil die Proteste bereits aus dem Ruder gelaufen waren.
Jede Plünderung bestätigt, dass da kein Zeichen gegen Trumps Migrationspolitik gesetzt werden soll. Es geht Teilen der Demonstranten nur um Diebstahl, Zerstörung und Gewalt.
Ganz offensichtlich redet der Gouverneur von Kalifornien, ein Politiker der demokratischen Partei, sich die Lage schön. Hinzu kommt: Los Angeles gehört zu den sogenannten „sanctuary cities“, den „Zufluchtsstädten“. Das heißt: Die Behörden dort dürfen nur in engen Grenzen Maßnahmen gegen illegale Einwanderer ergreifen.
Krawall, Gewalt und Anarchie auf den Straßen. Eine Stadt, die gegen Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis nichts unternimmt: Trump ist dafür nicht verantwortlich. Bei ARD und ZDF aber freut man sich über den Aufruhr.
Endlich, entfährt es den pflichtbeitragsfinanzierten Redaktionsstuben, endlich tut sich was gegen diesen unmöglichen Präsidenten! Im Podcast „15 Minuten“ der ARD-Tagesschau hören wir einen Seufzer der Erleichterung.
„Bis jetzt halt“: In der Wahrnehmung der ARD-Journalistin Annika Witzel war es überfällig, dass sich auf den Straßen Protest regt gegen Trump. Die Unruhen von Los Angeles sind demnach die Folgen einer Politik, die man bei ARD und ZDF aus tiefstem Herzen verachtet.
In der ARD-Audiothek findet man weitere bemerkenswerte Bekenntnisse. Die Vereinigten Staaten haben – wie Deutschland auch – Probleme mit illegaler Migration. Faktisch und tatsächlich. Illegale Migranten sind Zuwanderer ohne Aufenthaltsrecht.
Es ist das Recht eines Rechtsstaats, gegen solche Menschen vorzugehen. Doch in einem weiteren ARD-Podcast namens „0630 – der News Podcast“ sieht man es anders.
„Illegale Migranten, so nennen die es“: Aber nein. So nennt die Regierung es nicht nur. Es handelt sich tatsächlich um illegale Migranten – um Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere. Die Kluft zwischen Legalität und Illegalität ist ein Abgrund, in dem die nachrichtliche Objektivität von ARD und ZDF versinkt.
Und was macht Elmar Theveßen? Der ZDF-Korrespondent für die Vereinigten Staaten hat Trump schon einmal mit Hitler verglichen. Auch nun traut Theveßen Trump nur das Allerschlimmste zu: die Zurüstung zum Bürgerkrieg und die Manipulation von Wahlen.
ARD und ZDF berichten nicht kritisch über Trump. Das wäre legitim. ARD und ZDF reden über den amerikanischen Präsidenten wie Kommunisten über den Kapitalismus: Trump ist ihr Klassenfeind.
Systeme aber, die so denken und agieren, gehen unter.