
Eine Creatorin des öffentlich-rechtlichen Jugendformats Funk, Marie Lina Smyrek, hat sich auf ihrem privaten Instagram-Account zum Tod von Charlie Kirk geäußert, ihm Menschenfeindlichkeit unterstellt und sich über seine Familie lustig gemacht. Am Montag postete sie das Video unter dem Titel „Amerika, ein gespaltenes Land?“. Zum Tod von Kirk sagte sie gleich zu Beginn: „Der rechtsextreme Podcaster Charlie Kirk wurde erschossen“.
Dem Täter unterstellt sie, „ein weißer Waffenfan“ zu sein, „der sich mit Memes sein Gehirn frittiert hat“. Sie erwähnt, dass auf einer der Patronen „Wer das liest, ist schwul, LMAO“ eingraviert war. Dass auf einer Patrone „Hey, Faschist! Fang“ und auf einer anderen „Bella Ciao“ stand, bleibt unerwähnt. „Was heißt wohl LMAO?“, fragt Smyrek gespielt überlegend. „Es ging vor allem um eins: Darf man es lustig oder ironisch finden, dass sich erstens Waffenfreaks jetzt gegenseitig erschießen, zweitens Charlie Kirk bei dem gestorben ist, was er selbst verteidigt hätte, wenn es anderen passiert wäre?“
Als Drittes stellt sie die Frage in den Raum, ob man es lustig finden dürfe, wenn es Menschen im Internet, „die es normalerweise ziemlich geil finden, wenn andere sterben, irgendwie ganz schön humorlos sind, wenn die Witze von einer anderen Seite kommen“. Sie wolle Streit schlichten und natürlich keine Witze machen, behauptet sie in deutlich sarkastischem Ton. Denn ihr Job sei alles für sie. Eine Anspielung darauf, dass Menschen in den USA entlassen wurden, weil sie die Ermordung des US-Aktivisten gefeiert haben.
Dutzende ÖRR-Mitarbeiter belegen inzwischen, dass es institutioneller Hass ist, der sie dazu bewegt, einem Mordopfer übel nachzureden.
Marie Lina Smyrek von "FUNK" steigert die Häme, indem sie auch noch die Witwe von Charlie Kirk mit einbezieht. pic.twitter.com/Zt6KpGEMIi
— Öffentlich-Rechtliche sofort beenden 📺🚮 (@schlesingoid) September 15, 2025
Die Funk-Creatorin unterstellt, dass Kirk „rassistisch, trans-feindlich“ war und „zu jedem gesellschaftlichen Thema die menschenverachtendste Meinung“ gehabt hätte, mit der er Millionen junger Leute geködert habe. „Aber hey“, wendet sie gespielt ernsthaft ein, „er war auch Familienvater“.
Dann zieht sie in ihrem Sarkasmus auch über Charlie Kirks Familie her: „Ich wünsche seiner Frau, die seine nationalistische Bewegung weiterführen wird, und seinen Kindern, die ohne Vater aufwachsen werden, der Abtreibung genauso schlimm wie den Holocaust findet, alles erdenklich Gute und mein herzliches Beileid“. Eine Aussage, die sie offensichtlich nicht ernst meint.
In dem Funk-Format Sympathisch, das Marie Lina Smyrek betreibt, gibt es auch einen Wochenrückblick auf politische Themen der Woche sowie eine Show mit Gästen mit einem „humorvollen Schlagabtausch“, wie es auf der Funk-Webseite heißt. In der Sommerpause befragte sie Leute auf der Straße zu „Hot Takes“, also kontroversen Themen. Zum Beispiel fragte sie, halb im Spaß, halb im Ernst, ob Männern das Wahlrecht entzogen werden sollte.