
Sie werden das Jahr 2025 nicht mehr erleben: In der Silvester-Nacht sind fünf Menschen bei Böller-Explosionen gestorben. In NRW kam ein junger Mann (24) ums Leben, auch in Brandenburg meldet die Polizei einen Toten. In Sachsen erlagen zwei Männer ihren schweren Verletzungen, nachdem sie Feuerwerk gezündet hatten. In Hamburg kam ein 20-Jähriger bei der Explosion einer „Kugelbombe“ ums Leben.
Der Fall in NRW: Laut Bild hatte der 24-Jährige zunächst mit seiner Familie in Geseke (Kreis Soest) gefeiert und war zum Böllern mit Freunden auf ein Feld am Ortsrand gegangen. Dort zündete er gegen 22.30 Uhr etwas entfernt von der Gruppe einen Böller – nach Infos von Bild selbstgebastelt. Es gab einen extrem lauten Knall – seine Begleiter fanden den jungen Mann danach leblos vor. „Es gibt keine direkten Augenzeugen für den Unfall. Die Ermittlungen, um was für einen Feuerwerkskörper es sich handelt, hat die Kripo übernommen“, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber Bild. Laut Bericht soll die Explosion so stark gewesen sein, dass Gliedmaßen abgetrennt wurden.
Besonders tragisch: Drei Kinder und zwei Erwachsene fanden den Toten, sie werden von Notfallseelsorgern betreut.
Die Feuerwehr warnt jedes Jahr vor selbstgebastelten und illegalen Böllern.
Sachsen: In Oschatz zündete gegen 22.15 Uhr ein 45-Jähriger eine Großfeuerwerksbombe der Kategorie F 4. Diese Kategorie darf in Deutschland nur von Menschen gekauft und gezündet werden, die eine Erlaubnis dafür haben.
Als die Pyrotechnik hochging, wurde der Mann schwer am Kopf verletzt. Eine Polizeisprecherin:„Er starb wenig später im Krankenhaus.“
Ebenfalls Sachsen: In Hartha zündete ein 50-Jähriger gegen 18.30 Uhr eine Kugelbombe. Familienmitglieder sagen laut Bild dabei zu. Bei der Explosion zog sich der Mann sich derart schwere Verletzungen zu, dass er noch vor Ort starb. Die Polizei ermittelt noch den genauen Hergang.
Ein illegaler Böller explodiert während einer Pressevorführung der Berliner Feuerwehr in der Hand einer Puppe.
Hamburg: Im Stadtteil Ochsenwerder wurde ein junger Mann (20) beim Zünden eines selbst gebastelten Sprengsatzes tödlich verletzt. Laut Bild wollte er mit einem Plastik-Abwasserrohr eine Kugelbombe abfeuern. Der Sprengsatz explodierte zu früh – traf den 20-Jährigen. Der Notarzt eilte herbei, konnte ihn aber nicht mehr retten. Ein Sprengmeister der Feuerwehr stellte Rohr und Böller-Fetzen sicher.
Brandenburg: Im Landkreis Oberhavel im Norden des Bundeslandes ist ein 21-Jähriger beim Hantieren mit Feuerwerk tödlich verletzt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt vor Ort. Weitere Angaben machte die Polizei zunächst nicht.