
Immer weniger Bewerber schaffen es in den Polizeidienst, weil sie an den Mindestanforderungen bezüglich ihrer Deutschkenntnisse scheitern. Allein in Hamburg fielen im vergangenen Jahr rund zwei Drittel der Anwärter durch ein einfaches Lückendiktat. Vor diesem Hintergrund hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Politik allerdings eindringlich davor gewarnt, die Standards bei den Einstellungstests weiter zu senken.
Der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke sagte der „Bild“-Zeitung, sonst sei die Ausbildungsqualität und letztlich die Leistungsfähigkeit der Polizei nicht mehr gewährleistet. Zu einem „unverzichtbaren Grundbestand an Fähigkeiten“, der nicht zur Disposition stehen dürfe, gehören nach den Worten des GdP-Chefs „vor allem solide Deutschkenntnisse – denn Deutsch ist Amtssprache und das zentrale Werkzeug im polizeilichen und verwaltungstechnischen Alltag“.