
In Südostasien bebt minutenlang die Erde, in Bangkok verlassen Menschen in Panik ihre Häuser. In Myanmar sind Gebäude eingestürzt. Mindestens zehn Menschen sind laut Medienberichten beim Einsturz einer Moschee in Myanmar im Anschluss an das heftige Erdbeben in dem südostasiatischen Land gestorben.
Ein starkes Erdbeben hat unter anderem die thailändische Hauptstadt Bangkok erschüttert. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam meldete ein Erdbeben der Stärke 7,4 im Nachbarland Myanmar, die US-Erdebebenwarte USGS verzeichnete die Stärke 7,7.
Ein buddhistischer Mönch steht in den Trümmern eines beschädigten Gebäudes in einer Klosteranlage
In dem Ort Aung Ban im Landesinneren kollabierte ein Hotel, viele Menschen sollen dort eingeschlossen sein, wie Rettungsteams in sozialen Medien berichteten. Auch in Thailands Hauptstadt Bangkok sowie in Teilen Chinas und Indien sei das Beben zu spüren gewesen.
In Bangkok ist ein Hochhaus, welches sich im Bau befand, eingestürzt
In sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, welche die Schäden des Erdbebens zeigen sollen.
Ein verletzter Arbeiter wird in Myanmar versorgt.
In Bangkok wackelte der Boden so stark, dass sich Rooftop-Pools auf den Dächern entleerten:
Das Beben ereignete sich etwa 50 Kilometer östlich von Monywa in der Landesmitte. In der östlich davon gelegenen Stadt Mandalay, der zweitgrößten Stadt Myanmars, stürzten Gebäude ein, in Sagaing brach eine alte Brücke ein. Auch Aung Ban liegt nahe Mandalay.
In Bangkok bebte minutenlang die Erde, Menschen verließen in Panik ihre Häuser. Im Stadtteil Silom im Zentrum der Hauptstadt waren Tausende Menschen auf der Straße, viele rannten. Sofort waren auch Helfer im Einsatz, die die Menschen anleiteten, sich unter freien Himmel zu begeben und die Gebäude zu verlassen. Aus den Krankenhäusern wurden Patienten auf die Straßen gebracht.
Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, war das Beben auch in der an Myanmar angrenzenden Provinz Yunnan in Südwestchina deutlich zu spüren. Betroffen waren unter anderem die Großstadt Kunming oder die bei Touristen beliebten Orte Lijiang und Dali.
Der Katastrophenschutz in der Stadt Ruili sprach von Schäden an Häusern und Verletzen, wie chinesische Medien unter Berufung auf die Behörde berichteten. Ein Video auf der chinesischen Online-Plattform Weibo, Chinas Pendant zur Plattform X, zeigte Trümmerteile auf einer Straße in Ruili und Schäden an einem Hausdach. Auch in den chinesischen Provinzen Guizhou und Guangxi waren die Erdstöße zu spüren.