10 Jahre Asylkrise – Gefühl oder Kalkül

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

Langsam glaube ich nicht mehr, dass es Angela Merkel im September 2015 vor allem darum ging, der Welt ein freundliches Gesicht zu zeigen, nachdem sie zuvor als „Eiskönigin“ bezeichnet wurde – weil sie dem Flüchtlingsmädchen Reem nicht sofort den Weg nach Deutschland geöffnet hatte. Danach öffnete sie bekanntlich den Weg für alle, die da kommen wollten.

Die Deutschen bejubelten das Teddybär werfend mit „Willkommenskultur“, und die Nachbarländer schauten staunend zu, wie Deutschland ein großzügige Buffet für die Einwanderer ausrollte und zum Plündern geradezu einlud. Wollte Merkel wirklich nur menschelnd Gefühl zeigen – oder steckte nicht doch Kalkül dahinter?

Jedenfalls begann damals, was Thilo Sarrazin Jahre zuvor unter „Deutschland schafft sich ab“ beschrieben hat. Merkel hat das Buch damals als „nicht hilfreich“ bezeichnet, aber vielleicht hat sie es doch gelesen, als eine Art Gebrauchsanleitung.

Nun, die meisten Einwanderer wirkten damals nicht so, als ob sie einen großen Bedarf an Teddybären gehabt hätten. Es waren überwiegend junge Männer. Und so war es wohl kaum eine Überraschung, was in der Silvesternacht 2015 aufs Jahr 2016 auf der Kölner Domplatte geschah. Junge Männer aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum bedienten sich hemmungslos an den dort feiernden Frauen, 1.200 Strafanzeigen wurden in der folgenden Zeit erstattet, die Hälfte betraf Sexualverbrechen, hinzu kamen Körperverletzung und Diebstähle. TE zählte damals zu den ersten Medien, die benannten, was vorfiel.

Interessant war dreierlei, was auf die Silvesterkrawalle folgte. Die Polizei meldete im Laufe des Neujahrstags: „Ausgelassene Stimmung. Feiern weitgehend friedlich.“ Ein Medienecho gab es nur mit großer Verzögerung.

Wir kennen das Argument: bloß kein Generalverdacht!

Zum zweiten: die ausbleibende Solidarität der Feministinnen – Alice Schwarzer war die große Ausnahme. Aber ansonsten: Fehlanzeige. Die wenigen, die überhaupt reagierten, verwiesen auf das Oktoberfest in München, auf dem es jedes Jahr zehn Vergewaltigungen gäbe, bei einer Dunkelziffer von zweihundert Taten. Reine Erfindung, aber insbesondere von Frauen nachgeplappert.

Deutsche Feministinnen scheinen sich um weibliche Opfer nur zu kümmern, wenn die Täter ins linke Weltbild passen, kurz: wenn es sich um toxische weiße Männer handelt, besser noch: um rechtsradikale weiße deutsche Männer. Doch was die jungen Migranten, offenbar mehrheitlich stimuliert von einer „giftigen Mischung aus nordafrikanisch-arabischer Kultur und Religion“, nicht nur in Köln getrieben haben, hat mit dem „alltäglichen Sexismus“, jenem Generalverdacht gegen Männer schlechthin, wenig bis nichts zu tun.

Weiße deutsche junge Männer waren das dritte interessante Phänomen. Denn sie schienen den lustig grabschenden Migranten nichts entgegen gesetzt zu haben, jedenfalls ist darüber wenig bekannt. Ich vermute mal: der aufgeklärte junge Deutsche hat brav gelernt, dass Gewalt keine Lösung ist, hat die „Willkommenskultur“ inhaliert, sieht im „Nafri“ das bedauernswerte Opfer und nicht Teil eines hämischen Mobs.

Und diesem Mob ging es um die Demonstration von Macht und von Verachtung. Die Opfer waren nicht nur die angegriffenen Frauen. Sie waren Mittel zum Zweck. Opfer waren auch die Männer, die sie nicht beschützen konnten.

Der Angriff richtete sich, ganz gemäß einer arabisch-islamischen Kulturalisierung, gegen die „Ehre“ der Männer, die es nicht fertig gebracht haben, ihre Mütter, Schwestern, Frauen zu schützen. Angefangen von der (ja noch immer überwiegend männlichen) Polizei, die ihre Schutzfunktion nicht ausübte, bis zu den nächtlichen Begleitern, die, hätten sie sich gegen die Übermacht zur Wehr gesetzt, im Zweifelsfall zu Märtyrern ihres Rittertums geworden wären.

Deutsche Männer sind mit einem archaischen Männlichkeitsideal konfrontiert, dem Mann, metrosexuell, nichts entgegenzusetzen hat.

Es ist in dieser Nacht offenbar geworden, was man spätestens wissen konnte, als die Bundeskanzlerin Deutschlands aller Welt erklärte, dass die Grenzen des Landes nicht geschützt, seine Souveränität, seine Unversehrtheit nicht garantiert werden könnten. Nein: man hätte es bereits vorhersehen können, als zahllose kräftige junge Männer, die sich illegal und mit Gewalt Zutritt zu diesem Land verschafft haben, für die Missachtung von Recht und Gesetz auch noch begeisterte Willkommensrufe bekamen. Für arabische Machos ist Deutschland reife Beute.

Unbeschäftigte junge Männer in Konkurrenz um knappe Güter wie Frauen und Arbeitsplätze sind kein angenehmes Szenario. Es dürfte nicht lange dauern, bis die feministisch gut erzogenen Männer hierzulande in der Minderheit sind. Sollten sich die einheimischen Männer rüsten, das zu tun, wozu sie der Silvestermob feixend aufforderte, nämlich „ihre“ Frauen zu schützen, so werden sie Schiffbruch erleiden. Oder wir erleben, woran man kaum denken mag, Straßenkämpfe wie in den Dreißigerjahren.

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