Gehaltserhöhung beim ZDF: 4,71 Prozent für alle, auch die Spitzenmanager

vor etwa 2 Monaten

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Das ZDF hat eine Gehaltserhöhung von 4,71 Prozent für alle fest angestellten sowie freien Mitarbeiter beschlossen. Diese Maßnahme tritt rückwirkend zum 1. Februar 2025 in Kraft. Die Entscheidung wurde vom Verwaltungsrat des Senders genehmigt und von einer Sprecherin des ZDF gegenüber dem Evangelischen Pressedienst bestätigt.

Zusätzlich zu der allgemeinen Gehaltserhöhung erhalten alle tariflich Beschäftigten eine Sonderzahlung in Höhe von 1.000 Euro. Diese Zahlung soll als Ausgleich für die verzögerte Inkraftsetzung des neuen Tarifvertrags dienen.

Die Gehaltserhöhung betrifft auch die Spitzenmanager des ZDF, die ohnehin bereits gut bezahlte Positionen innehaben. Intendant Norbert Himmler, der im Jahr 2023 ein Jahresgehalt von 378.110 Euro zuzüglich Zusatzleistungen bezog, profitiert ebenfalls von der Erhöhung. Ihm wird eine monatliche Gehaltserhöhung von etwa 1.484 Euro gewährt.

Der Verwaltungsrat des ZDF besteht aus zwölf Mitgliedern, darunter vier Ministerpräsidenten: Malu Dreyer (SPD), Vorsitzende des Verwaltungsrats, Reiner Haseloff (CDU), Winfried Kretschmann (Grüne) und Manuela Schwesig (SPD). Das Gremium überwacht die Tätigkeit des ZDF-Intendanten, insbesondere in Haushaltsfragen. Die Entscheidung zur Gehaltserhöhung wurde einstimmig getroffen, doch das ZDF hat keine Details zum Abstimmungsverhalten im Verwaltungsrat veröffentlicht.

Die Gehaltserhöhungen beim ZDF werden begleitet von intensiven Diskussionen über die Finanzierung des Rundfunks. ARD und ZDF haben kürzlich Verfassungsbeschwerde eingereicht, um eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,94 Euro durchzusetzen.

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