
Erst am Mittwoch landete in Leipzig ein Flugzeug aus Islamabad mit 138 afghanischen Migranten an Bord. Eigentlich hatte die designierte Schwarz-Rote Regierungskoalition einen Stopp der Flüge beschlossen. Doch die geschäftsführende Bundesregierung unter der Führung von Schwarz-Rot führt die Flüge weiter durch.
Bislang kamen vor allem Flüge aus Afghanistan. Doch nun, kurz vor der Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler, sollen, wie die Bild berichtet, am 25. April aus Kairo reihenweise afrikanische Migranten eingeflogen werden. Die Maschine, mit insgesamt 170 Migranten an Bord, soll in Hannover landen. Von dort aus sollen die Migranten verteilt werden.
Bislang laufen noch die offenbar geheimen Vorbereitungen für den Flug. Gegenüber der Bild hielt sich das Bundesinnenministerium bezüglich des konkreten Flugs bedeckt. Die Zeitung berichtet jedoch darüber, dass rund zwei Drittel der eingeflogenen Migranten Sudanesen seien. Die Einreisen sollen im Rahmen eines Aufnahmeprogramms stattfinden.
Erst Ende Februar kam es zu einem ähnlichen Flug: Im Rahmen des europäischen Resettlement-Programms wurden Ende Februar rund 220 Migranten aus kenianischen Flüchtlingslagern eingeflogen (Apollo News berichtete). In den vergangenen Monaten sorgte aber vor allem das Aufnahmeprogramm für afghanische Migranten für massive Kritik. Immer wieder kommen Flugzeuge mit afghanischen Migranten an, davon war jedoch nur ein geringer Teil ehemalige Ortskräfte, die während des Afghanistan-Krieges mit der Bundeswehr zusammenarbeiteten.
Insgesamt hat man laut Außenministerin Annalena Baerbock bereits rund 36.000 afghanische Migranten über das Aufnahmeprogramm ins Land geholt. Insgesamt hat Deutschland jedoch bereits rund 48.000 Menschen eine Aufnahmezusage erteilt.
Am Ende wird wohl jedoch nur ein geringer Teil dieser Menschen den Weg über das Flugzeug nach Deutschland finden: Auch das Auswärtige Amt hat bereits angekündigt, das Programm für insgesamt nur rund 2.600 Afghanen fortzuführen. Bereits die Kosten für das Programm sind immens: Rund 60 Millionen Euro gab die Bundesregierung in den vergangenen zwei Jahren dafür aus.