Gelsenkirchener Schule bietet nur noch Halal-Essen an

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Bildquelle: Apollo News

Die Gelsenkirchener Gesamtschule Erle stellt vollständig auf Halal-Essen um: Ab dem kommenden Schuljahr werden alle Speisen, die an der Schule angeboten werden, halal sein, also nach muslimischen Standards rein. Das gab die Schule auf ihrer Homepage bekannt: „Alle Speisen sind halal“, heißt es dort. Das betrifft dabei vor allem alle Fleischspeisen – zusätzlich wird eine vegetarische Option angeboten. Zuerst berichtete darüber Nius.

Das Essen ist damit frei von Schweinefleisch – das Fleisch stammt zudem aus rituellen, vorgeschriebenen Schlachtungen. Der Wechsel hin zu rein halal-zertifiziertem Essen geschieht infolge des neuen Caterers, dem türkisch geführten „Müttis Küche“. Dieser beliefert insgesamt neun Schulen in Gelsenkirchen und setzt maßgeblich auf halal-zertifiziertes Fleisch.

Gegenüber der Welt äußert sich die Geschäftsführerin des Unternehmens verständnislos bezüglich der Aufregung über den Halal-Zwang: „An vielen Schulen, an denen wir tätig sind, wurde schon lange vor uns auf Schweinefleisch verzichtet. Neu ist nur, dass wir offen sagen: Einige unserer Speisen sind halal-zertifiziert.“

Erstmals fällt damit nicht-halales Essen an einer Schule vollständig weg – an den meisten Schulen in deutschen Großstädten ist eine Halal-Option zwar meist vorhanden, aber ist für nicht-muslimische Schüler immer noch freiwillig.

Bereits 2010 hatte Gelsenkirchen jedoch grundsätzlich auf Schweinefleisch im Essen verzichtet. Die Entwicklung ist angesichts der demografischen Lage wenig überraschend: Laut Statistischem Landesamt NRW hatten im Schuljahr 2023/24 fast 60 Prozent der Kinder an Gelsenkirchener Schulen einen Migrationshintergrund. An der hier betroffenen Gesamtschule sollen, wie die Welt berichtet, bereits über die Hälfte der Schüler muslimisch sein.

Auch an Kitas wird immer öfter Halal-Essen angeboten und in Teilen sogar verpflichtend: Apollo News berichtete etwa bereits Anfang Juli über die Kita Hasenwinkel im niedersächsischen Bad Harzburg. Dort wird seit kurzem nur noch halal-zertifizierte Frühstückswurst angeboten. Auf eine Beschwerde hin rechtfertigte die Kita die Entscheidung als ein „Alleinstellungsmerkmal“ der Kita.

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