Genossen! Wir haben gesiegt!

vor 6 Tagen

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Bildquelle: Tichys Einblick

Doch, das ist einfach genial. Es hat noch nicht einmal 60 Jahre gebraucht, um den großen Plan zu vollenden.

Man muss für ein solches Projekt Voraussicht, Geduld, einen langen Atem und ein langes Leben mitbringen. Manch einer hat den Sieg seiner Idee nicht mehr erlebt. Rudi Dutschke starb 1979, der 1967 der Studentenbewegung und der Außerparlamentarischen Opposition den „langen Marsch durch die Institutionen“ nahelegte, vorwärts und nicht fußlahm werden, bis das Paradies des Sozialismus erreicht oder wenigstens das Herz der Macht errungen oder gar die endgültige Niederlage des „Systems“ besiegelt ist. Und mögen Dutschkes Mitläufer auch heute müde Füße haben: Sie sind angekommen.

Die Systemfrage ist geklärt. Nicht die AfD plant den Systemwechsel, wie die grünen und die roten Marschierer unermüdlich erzählen. Er ist längst im Gang. Es ist von großer Komik, wenn Grüne jüngst wieder für ein Verbot der AfD plädieren, da diese „rechtsextreme Partei vor unser aller Augen die Demokratie zu zersetzen versucht, gesellschaftliche Spaltung vorantreibt und sich dabei von staatlichen Mitteln finanzieren lässt.“ Von staatlichen Mitteln aber darf sich nur das Wahre und Gute finanzieren lassen, all diese NGOs etwa, bei denen „Demokratieförderung“ und „Kampf gegen Rechts“ im Preisschild steht.

Und so erklärt sich endlich auch das Rätsel, warum deutsche Universitäten derart viele Akademiker hervorbringen, die auf dem Arbeitsmarkt mangels nachgefragter Qualifikation nicht unterkommen. Sie werden als „Beauftragte“ für dies und jenes eingestellt, bereichern Abgeordnetenbüros und Ministerien und, genau, jene „Nichtregierungsorganisationen“ die genau das nicht sind. Man nennt das Arbeitsbeschaffung. Und die Marschrichtung ist klar: Systemwechsel.

Gewisse Umweltorganisationen haben zwischen 2021 und 2023 über sieben Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt bezogen, etwa, um damit Klagen gegen deutsche Kohlekraftwerke zu finanzieren. Oder Lobbyarbeit für die sogenannte „Energiewende“ zu betreiben. Also nichts anderes als Sabotage an der deutschen Wirtschaft.

Deutschland finanziert den EU-Haushalt zum größten Teil und darf sich dafür mit diesem Geld ruinieren lassen. Das ist, ich wiederhole mich, unfassbar clever. Und das alles vereinbarte die EU-Kommission mit Geheimverträgen, schreibt die Welt: „Am Abend des 7. Dezember 2022 unterschreiben Beamte der EU-Kommission in Brüssel einen Vertrag, den niemand kennen darf. Sie versprechen einer Umweltorganisation namens ClientEarth 350.000 Euro Fördergeld. Dafür erwarten sie aber auch eine Gegenleistung: Die Aktivisten sollen in Deutschland den Ausstieg aus der Kohlekraft vorantreiben und dabei mit ‚Bürgerbewegungen‘ und ‚Klima-Camps‘ zusammenarbeiten – also Protestgruppen. So steht es auf Seite 77 des Dokuments.“

Die EU-Kommission stellte NGOs zuletzt jährlich 15 Millionen Euro an Betriebskostenzuschüssen zur Verfügung, einzelne bekamen bis zu 700.000 Euro. Im Gegenzug sollten sie das Böse bekämpfen: fossile Energie, Glyphosat und das Handelsabkommen Mercosur mit Südamerika. Und Deutschland, als größter Nettozahler, bezahlt die Befürworter und Beförderer seines Ruins.

Kurz: Die EU-Kommission, nicht gewählt, engagiert mit Steuermitteln kampagnenfähige Truppenteile, um mit ihrer Hilfe die öffentliche Meinungsbildung (und das Parlament) zu manipulieren, schließt Mathias Brodkorb.

Ist das nicht genial? Auf dem Marsch durch die Institutionen haben sich die Revolutionäre in sogenannten Nichtregierungsorganisationen von Staatsknete finanzieren lassen, um das System zum Einsturz zu bringen. Das hat klein angefangen, mit Frauenhäusern und Naturschutz, „Betroffenheit“ war die große Nummer und Katastrophen ihr Freund. Der Wald stirbt. Das Ozonloch. Der Atomtod, ob mit Bombe oder per AKW. Aids.

Mittlerweile sind die NGOs ein Staat im Staate und das System implodiert. In Deutschland ist es bald soweit. Wobei die Tücke darin besteht, dass mit Deutschland auch die EU pleite sein wird.

Doch sehen wir das alles einfach mal positiv. Ein langer Marsch fordert nunmal Opfer, das war unter Stalin so und unter Mao und unter Kambodschas Pol Pot erst recht. Anderseits wird es Deutschland mit dem wirtschaftlichen Ruin nicht mehr gelingen, all die Honigtöpfe zu füllen, mit denen man Migranten ins Land lockt. All diese liebenswerten Menschen werden sich von uns abwenden, wenn die Knete nicht mehr stimmt.

Doch hat sich Deutschland nicht nach zwei Weltkriegen wieder aufgerappelt? Ja. Aber diesmal könnte das schief gehen.

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