Genozidvorwürfe: Plötzlich überrascht Trump den südafrikanischen Präsidenten mit Aufnahmen aus Afrika

vor 25 Tagen

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Als der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am Mittwoch im Weißen Haus zu Besuch bei US-Präsident Donald Trump vorstellig wurde, hatte er wohl nicht damit gerechnet, wie intensiv dieser sich auf das Treffen vorbereitet hatte. Trump führte Ramaphosa während der Pressekonferenz im Oval Office nämlich geradezu vor.

Seit Monaten kritisiert die US-Regierung den Umgang der südafrikanischen Regierung mit weißen Farmern – Dutzende von der ethnischen Minderheit der Buren werden jährlich ermordet, oftmals bei Überfällen auf ihre Farmen. Politiker, insbesondere die Partei des Oppositionsführers Julius Malema, rufen immer wieder dazu auf, Buren zu töten – der Regierung selbst wirft Trump vor, zu wenig zu tun, um die weißen Bauern zu schützen. Wenig überraschend streitet Ramaphosa die Vorwürfe seit Wochen ab – im Weißen Haus setzte er diese Linie fort. „Wenn es einen Völkermord an afrikanischen Farmern gäbe, wären diese drei Herren sicher nicht hier?“, fragte der Staatspräsident und zeigte auf drei mit ihm mitgereiste Weiße, die sich im Oval Office unter die Presse gemischt hatten.

Doch Trump ließ nicht locker: Er ließ das Licht im Oval Office dimmen und Videos abspielen, die verschiedene Politiker, auch aus der südafrikanischen Regierungspartei African National Congress (ANC), zeigten, wie sie zur Ermordung von Buren aufriefen. Anschließend holte der US-Präsident einen ganzen Stapel von ausgedruckten Presseartikeln heraus und hielt sie vor die Kameras.Ihr Thema: einzelne Fälle von ermordeten weißen Bauern. „Tod, Tod, schrecklicher Tod“, konstatierte Trump, als er vor der Presse die Artikel einzeln durchblätterte.

BREAKING: President Trump brings a TV into the Oval Office in front of the South African President and shows him a video of his own government calling for the genocide of white farmers.

Savage.

"Turn the lights down. Turn the lights down and just put this on."

Cyril Ramaphosa… pic.twitter.com/wDRk76cC1x

— Collin Rugg (@CollinRugg) May 21, 2025

Ramaphosa reagierte auf die in aller Deutlichkeit vorgebrachten Vorwürfe fast schon lethargisch: Während der Vorstellung lächelte er immer wieder nur vor sich hin – versuchte lediglich einige Male zu widersprechen, etwa einer gezeigten Aufnahme, die tausende aneinandergereihte Kreuze, die für ermordete Buren stehen, zeigen soll. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, stammen die Aufnahmen tatsächlich nicht aus Südafrika, sondern der Demokratischen Republik Kongo.

Dann bat Ramaphosa darum, dass man alles besprechen könne, wenn keine Reporter da seien. Ein Sprecher des südafrikanischen Präsidenten versuchte nach dem Treffen das Verhalten des Staatschefs zu erklären: „Irgendwann wird diese Erzählung über die Verfolgung der Weißen in Südafrika ermüdend.“

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel