Geschlossenes Altenheim wird zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert

vor 16 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

In Hamburg-St. Georg wird ein ehemaliges Pflegeheim in der Stiftstraße 50 zu einer Unterkunft für Flüchtlinge mit Pflegebedarf umgewidmet. Die Einrichtung bietet Platz für insgesamt 190 Personen, darunter 70 Pflegeplätze für Geflüchtete und 120 Plätze für deren Angehörige. Noch bis ins letzte Jahr hinein wurde in dem Gebäude von der Diakonie ein Altenheim betrieben. Aufgrund von Personalmangel musste die Einrichtung jedoch geschlossen werden.

Die Stadt Hamburg mietete daraufhin das Objekt im Januar 2025 für zunächst zehn Jahre an, um es Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU hervorgeht. Die Unterkunft soll schrittweise ab diesem Monat belegt werden. Familien und Menschen über 60 Jahren werden dem NDR zufolge priorisiert. Die Versorgung der Bewohner erfolgt zunächst durch einen Caterer, da die Küchen noch eingebaut werden müssen.

Die meisten Bewohner, die in die neue Unterkunft im ehemaligen Pflegeheim in St. Georg ziehen, kommen aus der Flüchtlingsunterkunft in der Oskar-Schlemmer-Straße in Mümmelmannsberg. Die Einrichtung wird Ende Mai 2025 geschlossen. Auf dem Gelände ist nun der Bau neuer Wohnungen vorgesehen. Die pflegebedürftigen Bewohner werden teils durch Angehörige, teils durch externe Pflegedienste versorgt.

Laut Sozialamt ist aufgrund des fortwährenden Ukraine-Kriegs weiterhin mit steigenden Flüchtlingszahlen zu rechnen. Die neue Unterkunft in der Stiftstraße soll auch den Wegfall des AWO Hauses Billetal ausgleichen, wo bisher pflegebedürftige Geflüchtete untergebracht waren. Trotz der derzeit tendenziell sinkenden Flüchtlingszahlen sind die Flüchtlingsunterkünfte in Hamburg nahezu vollständig ausgelastet.

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