
Neue erschreckende Zahlen: Die Gewinne der weltweit größten Autobauer haben sich im ersten Halbjahr des Jahres 2025 fast halbiert, hat die Beratungsgesellschaft EY in einer Studie errechnet. EY-Experte Constantin Gall warnt: „Der Sturm wird nicht abflauen.“
Für die 19 weltweit größten Autobauer hat sich der operative Gewinn (EBIT) im ersten Halbjahr in der Gesamtschau nahezu halbiert, berichtet die Welt. Von Januar bis Juni sank er demnach auf 42,8 Milliarden Euro, während er im Vorjahreszeitraum noch bei 84,3 Milliarden Euro lag. Der Umsatz stagnierte überall. Angesichts einbrechender Gewinne stecke die etablierte westliche Autoindustrie in einer tiefen und strukturellen Krise, sagte Constantin Gall. E-Autos verkauften sich deutlich schwächer als angenommen, und auf wichtigen Absatzmärkten herrsche ein ruinöser Preiswettbewerb.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, machte die Zollpolitik der USA für die Misere der Autokonzerne in Europa mitverantwortlich. „In der EU haben wir dazu ein massives strukturelles Problem. Die europäischen Hersteller brauchen endlich wieder einen vernünftigen Wettbewerbsrahmen, um mit der wachsenden weltweiten Konkurrenz mithalten zu können.“ Es werde höchste Zeit für eine Deregulierung. „Natürlich muss das Verbrenner-Verbot fallen, die dramatischen CO2-Strafzahlungen müssen verhindert werden.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Leif-Erik Holm
Die neuen Zahlen zeigten, dass die Politik nicht schlauer als der Markt sei, denn der E-Auto-Absatz bleibe deutlich hinter den Erwartungen zurück. „Die Merz-Regierung muss endlich Druck in Brüssel für ein Ende des Verbrenner-Verbots aufbauen. Und sie muss dringend für eine vernünftige Energiepolitik mit bezahlbaren Energiepreisen sorgen“, forderte Holm. „Beides ist allerdings von Schwarz-Rot nicht zu erwarten. Warme Worte auf der IAA und ein Auto-Show-Gipfel reichen ganz sicher nicht aus, um das Sterben unserer wichtigen Automobil-Industrie zu verhindern.“
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