„Der Staat darf nicht über meine Türschwelle kommen.“ Heute erscheint die Autobiografie von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni!

vor 10 Tagen

Blog Image
Bildquelle: NiUS

Heute erscheint die mit Spannung erwartete Autobiografie der italienischen Ministerpräsidentin Georgia Meloni. Für Millionen Menschen ist sie eine Hoffnungsträgerin, viele andere lehnen ihre Politik ab. Aber wie tickt sie wirklich? Was bewegt sie, wo sind ihre Wurzeln?

NIUS dokumentiert wichtige Gedanken, von ihr selbst in ihrem Buch formuliert:

„Die Linke mag die Rechte nicht, das ist ziemlich offensichtlich. Übrigens mag ich die Linke auch nicht, und ich mache auch keinen Hehl daraus. Merkwürdig ist aber, dass die Linken den Anspruch erheben, uns, aber nicht nur uns, erklären zu wollen, was die Rechte sein soll. Sie offenbaren damit erneut ihre angebliche, aber nie unter Beweis gestellte moralische Überlegenheit, mit der sie sich sogar anmaßen, entscheiden zu wollen, wie ihr Gegner zu sein hat. Sie hätten gerne eine andere Rechte, die keine Wählerstimmen mehr bekäme, ohne Bedeutung, die man leicht loswerden kann. Denn wenn die Rechte der Linken gefällt, dann gefällt sie natürlich nicht mehr dem, der rechts ist. Da waren wir vor einigen Jahren schon mal, und wir haben unsere Lektion gelernt. Wenn die Linke dir übers Haar streicht und dich zu deinen ‚präsentablen‘ Positionen beglückwünscht, dann bedeutet das, dass du was falsch gemacht hast. Das ist der Grund, warum ich daran festhalte, dass ich diesen Leuten gar nicht gefallen will. Ihre Feindseligkeit ist für mich wie der Polarstern, der mir bestätigt, dass der Kurs stimmt.“

Giorgia Meloni hebt bewusst ihre Identität als Frau, Mutter und Christin hervor.

„Wenn ich glaube, eine ‚hohe und edle‘ Mission erfüllen zu müssen, um eine bessere Welt zu schaffen und dabei dem Willen von Allah Folge zu leisten, dann ist es richtig und gehört zur Pflicht, alle, die mich daran hindern wollen, aus dem Weg zu räumen. Das machen Terroristen, wenn sie auf wehrlose Menschen schießen, und das macht die Diktatur des Einheitsdenkens, wenn sie ihren politischen Gegnern die freiheitlichen Grundrechte und das Recht zur freien Meinungsäußerung abspricht. Ich nenne sie nicht umsonst progressive Fanatiker, denen jedes Mittel Recht ist, um den Feind zu vernichten. Und wie beim Islamismus, führt ihre weltweite Hetze zwangsläufig zu Konflikten. Was ist denn der einzige Weg, den sie kennen und auf dem sie eine Welt ohne Grenzen und Unterschiede schaffen wollen? Der, diese Vision allen aufzuzwingen.“

„Mein Glaube ist meine Identität. Ich bin eine Frau, ich bin Georgia. Ich bin eine Mutter, ich bin Christin, ich bin Italienerin, ich bin Europäerin. Ich bin so vieles auf einmal, und jeder Aspekt erzählt, woher ich komme. Definiert, wer zu sein ich mich entschieden habe, und zeigt an, wo ich hinwill. Das alles sind meine vielgestaltigen Identitäten, die wie konzentrische Kreise mein Leben auf dieser Erde einrahmen und die eine Erinnerung bei denen hinterlassen werden, die mich geliebt haben.“

„Meine Identität ist auch mein Name, ausgesucht von meinen Eltern. Die ist die erste Liebesbezeugung. Der eigene Name ist das erste Wort, das ein Kind hört; es ist der Klang, an dem es die Stimmen von Mutter und Vater erkennt. Mein Geschlecht ist meine Identität. Gewählt von der Natur oder von Gott, wie auch immer. Es ordnet mich einem bestimmten Teil der Gattung Mensch eindeutig zu, in meinem Fall der weiblichen. Heute ist diese Identität von dem Schatten eines Regenbogens bedroht, der zum Symbol eines kulturellen Chaos geworden ist, das mit seiner Diversitätsrhetorik die Negation der schlichten Wirklichkeit überschreitet und unverständliche Kurzschlussreaktionen verursacht.“

„Wir leben in einer absurden Zeit, in der sich eine neue, nicht konkret greifbare Diktatur abzeichnet, eine Intoleranz gefördert, durch die enorme Macht der Technik und der Kontrolle über das Imaginäre. Das politisch Korrekte greift um sich und diktiert seine eigenen, absurden Gesetze ­– von den lächerlichen Auflagen fortschrittlicher Bürokraten, die die natürliche Elternschaft aufheben wollen, indem sie Vater und Mutter als Begriffe streichen über jene, die von Beruf Sohn sind, sich als urbane Revolutionäre verkleiden und Denkmäler zerstören, die an Kriegshelden erinnern.

Freiheit bedeutet Selbstbestimmung im wirtschaftlichen Bereich, denn auch auf diese Weise fördert man das Gemeinwohl. Und Freiheit ist auch Privatheit: Denn ich bin Herr über mein Leben, das ich vor meinem Gewissen oder vor meinem Glauben verantworte. Das kann ich aber nicht gegenüber dem Staat, der natürlich nicht über meine Türschwelle kommen darf, und erst recht nicht gegenüber den Bossen von Big Tech. Die weitere Stufe der gelebten Identität ist die Familie und ihre Rolle, die immer nicht ausreichend gewürdigt wird.

Die Familie ist der Ursprung des Gemeinschaftssinns, in der jeder seine eigene Entwicklung durchläuft, sein Schicksal mit anderen teilt. Als Menschen, als Bürger und Italiener bekennen wir uns außerdem aus tiefster Überzeugung zu Europa und dem Westen.“

***Giorgia Meloni ist italienische Ministerpräsidentin. Der Beitrag ist ein Auszug aus ihrer Autobiografie „Ich bin Giorgia. Meine Wurzeln, meine Vorstellungen“, deren deutsche Fassung am 6. Juni im Europa Verlag erscheint.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von NiUS

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von NiUS zu lesen.

Weitere Artikel