
In den vergangenen Tagen kursiert in den sozialen Medien ein Video, das in einem Café in Berlin-Neukölln aufgenommen wurde. Es zeigt mehrere Männer, die der Ansprache von Abu Obeida, dem Anführer der Al-Kassam-Brigaden, dem militärischen Flügel der Hamas, zuhören. Diese Ansprache wurde über einen großen Bildschirm im Café übertragen.
Obeida, der in Tarnuniform gekleidet ist, spricht in dem Video über die „Märtyrer“ der Hamas und verherrlicht die Taten der Organisation. In dem Café, das überwiegend von jungen Männern mit arabischem Aussehen frequentiert wird, ist eine gespannte Aufmerksamkeit zu erkennen, während die Männer ihm zuhören. Laut der Bild-Zeitung handelt es sich bei dem Café um das „Hashmo Café“ am Hermannplatz.
Die Rede, die von dem libanesischen Propagandasender „Al Mayadeen“ ausgestrahlt wurde, glorifiziert die Hamas und ihre Terrorakte. Obeida ehrt die Palästinenser, die bei den israelischen Angriffen auf die Hamas ums Leben kamen, als „Märtyrer“. Er verkündet zudem, dass die Hamas durch die Geiselnahme palästinensischer Terroristen aus israelischen Gefängnissen „den Handel gewonnen“ habe. „Unser Volk hat um seiner Freiheit, seiner heiligen Stätten und seines Landes willen eine große Karawane von Märtyrern gestellt“, so der Anführer.
Meanwhile in Neukölln (Gazastripe of Berlin) ……#Radikalisierung #Gaza #Islamisten da wird #Terroristen Nachwuchs gewonnen 😤 mitten in Berlin ❗️ pic.twitter.com/Ush3akl2ie
— Dani Hüpenbecker ✡️🇮🇱🎗💙 (@miracle1586395) February 25, 2025
Die Al-Kassam-Brigaden wurden 1991 gegründet und sind der militärische Arm der Hamas. Sie waren auch für das Massaker am 7. Oktober verantwortlich, bei dem mehr als tausend israelische Zivilisten von palästinensischen Terroristen ermordet wurden. Männer, Frauen und Kinder wurden gefoltert und getötet, und rund 250 Israelis wurden entführt.
Nur einen Tag nach dem Massaker feierten Anhänger der Hamas auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln, indem sie mit Palästinenserflaggen Süßigkeiten an Kinder verteilten. Auch in den darauffolgenden Wochen kam es in Berlin-Neukölln zu teils gewaltsamen antiisraelischen Demonstrationen. Die antisemitischen Vorfälle in Deutschland stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 320 Prozent.