„Gold Card“: Trump stellt neue Ideen in der Einwanderungspolitik vor

vor etwa 13 Stunden

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US-Präsident Donald Trump hat neue Maßnahmen in der Einwanderungspolitik vorgestellt. Mit einer „Gold Card“ sollen wohlhabende Ausländer dauerhaftes Aufenthaltsrecht in den USA erwerben können. Gleichzeitig erhöht die Regierung die Kosten für Arbeitsvisa, auf die zahlreiche Technologieunternehmen angewiesen sind.

Das Programm ermöglicht Einzelpersonen, sich mit einer Investition von einer Million Dollar in den USA niederzulassen. Unternehmen können für zwei Millionen Dollar Beschäftigte ins Land bringen. Handelsminister Howard Lutnick sprach zunächst von 80.000 Karten und kündigte an, man werde „prüfen, ob Preise und Modell angemessen sind“.

Die „Gold Card“ soll ähnliche Rechte bieten wie die bekannte „Green Card“ und könnte auch den Weg zur Staatsbürgerschaft öffnen. Geplant ist zudem eine „Trump Platinum Card“: Für fünf Millionen Dollar sollen bis zu 270 Tage Aufenthalt pro Jahr möglich sein – ohne US-Steuern auf Einkünfte im Ausland, aber ohne Option auf Einbürgerung. Die Regierung erwartet Einnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe.

Parallel dazu sollen H-1B-Visa künftig 100.000 Dollar pro Jahr kosten. Diese Kategorie nutzen vor allem Technologiekonzerne wie Amazon, Microsoft oder Meta, die Fachkräfte aus Indien und China beschäftigen. Allein Amazon erhielt in der ersten Jahreshälfte 2025 mehr als 10.000 Genehmigungen. Bisher fielen lediglich Bearbeitungsgebühren von einigen Tausend Dollar an.

Das H-1B-Visum ist ein US-Arbeitsvisum für hochqualifizierte Fachkräfte in sogenannten Spezialberufen wie IT, Ingenieurwesen oder Medizin, wofür in der Regel ein Hochschulabschluss erforderlich ist. Es wird vom Arbeitgeber beantragt, ist zunächst drei Jahre gültig und kann auf maximal sechs Jahre verlängert werden. Da es eine jährliche Obergrenze an Visa gibt, erfolgt die Vergabe meist per Lotterie, und unter bestimmten Bedingungen kann das H-1B auch ein Schritt zur Greencard sein. Allerdings sind Ausnahmen vorgesehen: Wenn die Regierung einen besonderen Nutzen für das nationale Interesse erkennt, können Firmen oder Branchen von den Auflagen befreit werden.

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