
Wie die Polizei mitteilte, wollten Einsatzkräfte im Rahmen der Binnengrenzkontrollen ein Fahrzeug anhalten. Der Fahrer stoppte zunächst, flüchtete dann jedoch plötzlich zu Fuß. Während der Verfolgung zog er laut Behörden eine Waffe und eröffnete das Feuer auf die Polizisten. Die Beamten reagierten sofort und gaben Schüsse ab, bei denen der Angreifer tödlich getroffen wurde.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch die Einsatzkräfte konnte der Mann nicht gerettet werden. Die beteiligten Bundespolizisten blieben bei dem Feuergefecht in Schirnding (nordöstlich von Nürnberg) unverletzt, wie ein Sprecher mitteilte.
Warum der Mann überhaupt kontrolliert werden sollte, ist bislang nicht bekannt. Die Bundespolizei erklärte, dass im Grenzgebiet regelmäßig stichprobenartige Überprüfungen durchgeführt würden. Zur Identität des Getöteten machten die Behörden zunächst keine Angaben. Die Kriminalpolizei Hof hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
Die Polizei verstärkt seit einiger Zeit die Kontrollen an den Binnengrenzen, insbesondere an Übergängen zu Tschechien, um grenzüberschreitende Kriminalität einzudämmen. Solche Maßnahmen sind nicht unumstritten, sollen laut Behörden aber zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung beitragen.
Weitere Informationen zur Person des Getöteten und zu den Umständen der Eskalation will die Polizei im Laufe des Tages bekanntgeben.