Grünen Jugend-Chefin Jette Nietzard verlangt jetzt „Sondervermögen für Seenotrettung“

vor etwa 1 Monat

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Jette Nietzard, die Bundessprecherin der Grünen Jugend, fordert halbernst auf Instagram ein Sondervermögen von einer Milliarde Euro für die Seenotrettung. Da ein solches Vermögen unter der neuen Regierung unwahrscheinlich sei, ruft sie ihre Unterstützer zu Spenden auf. In dem Instagram-Video vom Montag sagt sie: „Herzlichen Glückwunsch! Wir haben ein neues Sondervermögen in Deutschland, und zwar für Infrastruktur. Aber was dabei vergessen wurde: das Sondervermögen für die Seenotrettung.“

Sie zitiert, dass Sondervermögen eingerichtet werden, um mehrjährige Maßnahmen zu finanzieren, die einem bestimmten Zweck dienen. Nietzard sagt, dass sie „voll den guten Zweck“ hätte: „Und zwar Menschen auf der gefährlichsten Fluchtroute der Welt, nämlich dem Mittelmeer, zu retten!“ Weiter sagt sie, dass seit 2014 30.000 Menschen beim Versuch, das Meer zu überqueren, gestorben sind. Niemand begebe sich leichtsinnig auf solch eine Reise. Das mache man nur, wenn es im „Heimatort noch unsicherer ist, wenn du vor Krieg und Verfolgung fliehst“.

Die Sprecherin der Grünen Jugend fährt fort: „Und nebenbei verhandeln SPD und CDU einen Koalitionsvertrag, und ehrlich gesagt, von humanitärer Hilfe und Menschenrechten haben die noch nicht so viel verstanden“. Denn sie wollen den Familiennachzug für subsidiär Schutzbedürftige beenden. „Wir sind uns sicher: Unser Land kann Solidarität, unser Vermögen ist Solidarität und deine Unterstützung ist es auch.“

Nette Worte würden nicht mehr reichen. Denn wer auch immer Bundeskanzler werde, es müssen Menschenleben gerettet werden. Zivile Seenotrettung brauche Unterstützung. „Und gerade stehen absurde Zahlen im Raum: 500 Milliarden, das ist eine Zahl mit elf Nullen!“ Das ist viel Geld, findet Jette Nietzard. „Und so viel Geld bräuchte es für die Seenotrettung gar nicht. Da würde einfach helfen, eine Milliarde.“

„Eine Milliarde für zivile Seenotrettung, und niemand müsste mehr sterben im Mittelmeer“, lautet ihr Versprechen. „Das sollte doch machbar sein.“ Doch man lebe in einer Welt, in der ein solches Sondervermögen nicht wahrscheinlich scheine. Darum brauche es Spenden privater Unterstützer. „Selbst wenn die Politik nichts drauflegt“, helfe jeder gespendete Euro, um Menschen bei der Flucht zu helfen.

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