
„Bündniskanzler“ prangt in riesigen leuchtenden Lettern auf dem Münchner Siegestor, umrahmt von einem Foto des grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck, darunter in kleineren Buchstaben die bedeutungsschwangeren Worte „Ein Mensch. Ein Wort“.
Die geschichtsvergessene Werbe-Aktion des Kanzlerkandidaten demonstriert eindrücklich, dass der Personen-Kult um Robert Habeck immer bizzarere Züge annimmt. Der berühmte Triumphbogen im Herzen Münchens steht im Mittelpunkt des Aufmarschplatzes, den die Nationalsozialisten für ihre Machtdemonstrationen nutzten.
Auf dem Bauwerk zu sehen: Die Bavariafigur auf einem Vierergespann gezogen von Löwen, acht sogenannte „Viktorien“, die Siegeskränze in den Händen halten, daneben der Schriftzug „Dem Sieg geweiht – Vom Krieg zerstört – Zum Frieden mahnend.“
Die Grüne Stadträtin Marion Mo Lüttig hatte ein Foto der Aktion am 4. Januar auf der Social-Media-Plattform Bluesky gepostet, und kommentiert: „Och, so n #bündniskanzler würde mir schon arg gefallen! #habeck4kanzler ist zu Besuch in #München . Habt ihr ihn gesehen? • Haltet mal Ausschau, vielleicht ist er ja noch an weiteren Orten in der Stadt unterwegs.“
Die Werbe-Aktion, bei der Habeck auf berühmte Bauwerke gestrahlt wird, soll in mehreren deutschen Großstädten durchgeführt werden.
Wer die Nutzung des Denkmals für politische Werbung genehmigt hat, ist nicht klar. Auf eine NIUS-Anfrage vom Montag antwortete das Münchner Kreisverwaltungsreferat bislang nicht. In Bayern ist der 6. Januar ein Feiertag.
Mehr NIUS: Habeck warnt: „Österreich ist ein Beispiel, wie es nicht laufen darf!“