Großen Teilen der Welt droht das Massenaussterben: In 100 Jahren könnte es 76 Prozent weniger Deutsche geben!

vor 6 Monaten

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Die demografische Entwicklung vieler Nationen befindet sich in einem besorgniserregenden Abwärtstrend. Neueste Daten zeigen, dass sich die Geburtenraten in vielen Ländern nicht nur auf einem niedrigen Niveau stabilisiert haben, sondern weiter sinken.

Sollte dieser Trend anhalten, könnte die Welt in den nächsten 100 Jahren mit einem dramatischen Bevölkerungsrückgang konfrontiert sein – ein Problem, das enorme wirtschaftliche, soziale und kulturelle Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Deutschland ist eines der Länder, das besonders stark von dieser Entwicklung betroffen ist. Die derzeitige Geburtenrate liegt bei nur 1,39 Kindern pro Frau, und die Prognosen deuten auf einen weiteren Rückgang auf 1,37 hin. Zum Erhalt einer stabilen Bevölkerungsgröße ist jedoch eine Geburtenrate von etwa 2,1 Kindern pro Frau nötig – weit entfernt von den deutschen Zahlen.

Was bedeuten diese Zahlen konkret? Wenn die Geburtenrate in Deutschland auf dem aktuellen Niveau verbleibt, könnte die Bevölkerung in den nächsten 100 Jahren um etwa 75,9 Prozent schrumpfen.

Deutschland hätte dann nur noch einen Bruchteil der heutigen Bevölkerung. Dieser Rückgang hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Land: Nicht nur die Renten-, Pflege- und Krankenversicherungen würden kollabieren, sondern es müsste auch ein regelrechter Rückbau der Infrastruktur (Straßen, Krankenhäuser, Schulen) stattfinden oder sie würde verfallen. Die Lebensqualität droht zu sinken. Auch dürften Güter und Dienstleistungen strukturell teurer werden, da das Angebot für eine immer kleinere Zielgruppe vorgehalten werden muss. Auch der Spezialisierungsgrad der Wirtschaft könnte darunter leiden.

Für Deutschland stellt der aktuelle demografische Wendepunkt eine besonders kritische Herausforderung dar. Die Geburtenrate ist seit Jahren rückläufig und erreicht mit 1,39 Kindern pro Frau alarmierend niedrige Werte. Die demografische Struktur des Landes nähert sich einem Kipppunkt, an dem die arbeitende Bevölkerung nicht mehr in der Lage sein wird, das Renten-, Gesundheits- und Pflegesystem zu tragen und den Bedarf an Fachkräften zu decken – sollte die Wirtschaft aufgrund der derzeitigen politischen Rahmenbedingungen nicht noch schneller schrumpfen.

Tatsächlich ist die Geburten- und Sterbeentwicklung in Deutschland bereits seit den 1980er Jahren negativ. Ohne die Zuwanderung der letzten Jahrzehnte würden in Deutschland bereits heute Millionen Menschen weniger leben, als noch in den 1980er Jahren.

Werden die Straßen bald leerer?

Deutschland ist allerdings nicht allein. In ganz Europa und den entwickelten Teilen Asiens sinken die Geburtenraten rapide. Ein besonders drastisches Beispiel ist Südkorea. Hier beträgt die Geburtenrate nur noch 0,72 Kinder pro Frau, mit einer prognostizierten weiteren Senkung auf 0,70. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Südkorea in 100 Jahren unglaubliche 97,4 Prozent seiner Bevölkerung verlieren. Das ist nahezu ein Totalaussterben der südkoreanischen Gesellschaft.

In China sinkt die Bevölkerungsanzahl bereits, sodass es nicht mehr das bevölkerungsreichste Land der Welt ist. Für die Zukunft wird eine Geburtenrate von 1,00 prognostiziert. Sollte diese anhalten, würde sich die chinesische Bevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen auf unter 140 Millionen Menschen in 100 Jahren reduzieren: ein Rückgang um über 90 Prozent.

Auch Spanien, eines der bevölkerungsreichsten Länder Europas, sieht sich einer düsteren Zukunft gegenüber. Die aktuelle Geburtenrate von 1,13 Kindern pro Frau würde bedeuten, dass das Land in 100 Jahren über 87 Prozent seiner Bevölkerung verlieren könnte. Spanien, das heute noch rund 48 Millionen Menschen zählt, könnte dann auf 6,1 Millionen Bürger schrumpfen.

Dieses Phänomen ist nicht auf einzelne Länder in Europa und Asien begrenzt. In Ländern wie Japan (mit einer Geburtenrate von 1,21) und Italien (1,19) sieht die Situation ähnlich aus. Beide Länder könnten in den kommenden Jahrzehnten ebenfalls erhebliche Anteile ihrer Bevölkerung verlieren, was weitreichende soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen würde.

Der anglo-amerikanische Raum hingegen schrumpft weniger schnell, aber auch er wird bei den gegenwärtigen Geburtenraten über 50 Prozent seiner Bevölkerung verlieren. Die prognostizierte Geburtenrate in den USA beträgt 1,64 und im UK 1,49.

In 100 Jahren könnten auch Spaniens Strände um 87 Prozent leerer sein.

Im Gegensatz zu den schrumpfenden Bevölkerungen in Europa und Teilen Asiens verzeichnen einige Regionen, insbesondere Afrika, weiterhin ein starkes Bevölkerungswachstum.

Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, ist ein Paradebeispiel für diese Entwicklung. Die Geburtenrate in Nigeria liegt 2024 bei 5,2 Kindern pro Frau – ein Wert, der weit über dem globalen Durchschnitt und im Vergleich zu vielen entwickelten Ländern geradezu astronomisch ist.

Wohneinheiten in Osapa in Nigeria.

Prognosen zufolge könnte die Bevölkerung bis 2100 die 700-Millionen-Marke von aktuell 200 Millionen überschreiten. Sollte jedoch die Geburtenrate von 5,2 über 100 Jahre anhalten, dann würden in 100 Jahren 4,52 Milliarden Nigerianer leben.

Für Deutschland zeigen diese Entwicklungen: Eine familienfreundlichere Politik für die einheimische Bevölkerung wäre von Vorteil. Ohne eine Steigerung der deutschen Geburtenrate werden große Probleme auf Deutschland zukommen. In erster Linie wirtschaftlicher Natur – aber auch die sozialen und kulturellen Veränderungen werden massiv sein.

Auch bei NIUS: Alte weiße Menschen vs. junge arabische Migranten: Die demografische Bombe auf unseren Straßen

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