Größter Anstieg seit zwei Jahren: Großhandelspreise ziehen stark an

vor 2 Monaten

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Im deutschen Großhandel zogen die Preise im Januar so stark an, wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vormonat zogen die Preise dem statistischen Bundesamt zufolge um 0,9 Prozent an. Stärker zogen die Preise zuletzt im April 2023 an. Überhaupt scheint sich im Großhandel derzeit eine Trendwende zu vollziehen; im Dezember stiegen die Großhandelspreise um 0,1 Prozent. Dies war der erste Anstieg seit eineinhalb Jahren.

Preisänderungen in diesem Sektor wirken sich in der Regel mit einer gewissen Verzögerung und oft nur teilweise auf die Verbraucherpreise aus. Jüngste Daten zeigten tendenziell eine Abschwächung des Inflationsdrucks: Im Januar stieg das allgemeine Preisniveau für Konsumenten um lediglich 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einen Rückgang gegenüber der Dezember-Rate von 2,6 Prozent bedeutet. Die anziehenden Großhandelspreise deuten nun jedoch auf eine wieder anziehende Teuerungsrate hin.

Zu Beginn des Jahres verzeichneten einige Lebensmittelkategorien deutliche Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig war der Preisanstieg bei Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen, die um 34,4 Prozent teurer wurden. Auch andere Produktgruppen waren von erheblichen Preiserhöhungen betroffen: Zucker, Süßwaren und Backwaren verteuerten sich um 11,0 Prozent, während Milchprodukte, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette einen Preisanstieg von 7,0 Prozent verzeichneten.

Zurückgegangen sind die Preise insbesondere in der Industrie, jedoch auf deutlich niedrigerem Niveau. Im Handel mit Eisen, Stahl und daraus hergestellten Halbzeugen sanken die Preise um 6,3 Prozent. Ähnlich stark fielen die Preise für Datenverarbeitungsgeräte und Peripheriegeräte, die um 6,2 Prozent nachgaben. Auch der Großhandel mit chemischen Erzeugnissen verzeichnete einen Preisrückgang von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

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