Wir müssen über toxische Weiblichkeit bei den Grünen sprechen

vor 3 Monaten

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Wer sexuelle Übergriffe erfindet, um einen Mann zu erledigen, schadet allen Frauen. Die ach so feministischen Grünen haben ein Problem mit toxischer Weiblichkeit.

Von wegen Frauen sind machtlos. Es ist die einfachste Art, einen Mann ohne Beweise, dafür mit ganz viel Geraune und Vorwürfen aus dem Verkehr zu nehmen, einen unliebsamen Konkurrenten auszuschalten, oder auch nur Rache zu nehmen an einer nicht erhörten Liebe: Man dichtet ihm an, er habe sich einem unsittlich genähert. Me too!

Wir müssen über toxische Weiblichkeit bei den Grünen sprechen. Wer als Partei ständig auf dem Themenkomplex Geschlechterpolitik rumreitet, vorgibt „feministische“ Politik zu betreiben, bei jeder Sexismus-Kampagne von #aufschrei bis #metoo ganz vorne mit dabei war und sexuelle Belästigung als systemimmanentes Problem der patriarchalen Gesellschaft alter weißer Männer beschwört, muss sich die Frage gefallen lassen, wieso es so einfach war, dass die Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Feminismus in Berlin mit frei erfundenen Übergriffen innerhalb weniger Wochen einen renommierten Parteikollegen abschießen durfte, ohne dass er eine Chance hatte, sich zu wehren?

Die Antwort gibt recht unbekümmert ausgerechnet die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, gerade bereitwillig zur Causa Stefan Gelbhaar der Presse: In einer „feministischen Partei zu sein“ bedeute eben, „dass Betroffenen geglaubt wird“, damit nicht genug, räumt sie auch die Unschuldsvermutung, eine Säule der deutschen Rechtsprechung, nahezu im Vorbeilaufen ab und betont: Die Unschuldsvermutung gelte vor Gericht, „aber wir sind eine Organisation, und wir sind kein Gericht“. Im Klartext: Jeder Mann ist bei den Grünen schuldig, sobald eine Frau ihn anklagt und ob das rechtsstaatlichen Beweisaufnahmen standhält, ist uns doch egal.

Jette Nietzard, Vorsitzende der Grünen Jugend

Der Skandal rund um offenbar frei erfundene Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar aus Berlin wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf die sich selbst als menschlich und achtsam inszenierende Partei der Grünen selbst, sondern vor allem auch auf genau jene selbsternannten feministischen Frauen dieser Partei. Wer unter Regie der grünen Frauenministerin Lisa Paus gar das „Bündnis gegen Sexismus“ ins Leben gerufen hat oder mit einer Bundestagspräsidentin Claudia Roth gesegnet ist, die einen ständigen Sexismus von Männern in der Politik und gar im Bundestag beklagt, muss sich an seinen eigenen Maßstäben messen lassen.

Zusätzlich fällt die Fake-Aktion, um einen Bundestagskandidaten aus dem Rennen zu schießen, damit sein sicherer Listenplatz ungestört von Robert Habecks neuem Wahlkampfleiter Andreas Audretsch eingenommen werden kann, allen echten Opfern von sexueller Nötigung und sexuellen Übergriffen gerade auch im beruflichen Kontext in den Rücken. „Frauen lügen doch nicht“ als Mantra der feministischen Bewegung in allen Fällen von sexueller Nötigung bis hin zur Vergewaltigung wird gerade von den Grünen mit Gegenbeweis entzaubert.

Andreas Audretsch und Robert Habeck arbeiten eng zusammen.

Die lügende Frau, die Vorwürfe erfindet, um einem Mann zu schaden, ist der Supergau der feministischen Bewegung, weil sie an der grundsätzlichen Glaubwürdigkeit aller Frauen kratzt, die solche Anschuldigungen durchaus auch zu Recht erheben, denen man aber nicht glauben wird, wenn sichtbar wird, wie einfach andere Frauen das als Masche missbrauchen.

Bis heute gibt es weder eine Anklage noch offen gelegte Beweise für die angeblichen sexuellen Übergriffe von Gelbhaar gegenüber weiblichen Mitgliedern seines Landesverbandes. Stattdessen existieren ein paar anonyme Meldungen an die Ombudsstelle der Grünen, offenbar gefälschte „eidesstattliche Erklärungen“ einer frei erfundenen Person namens „Anne K.“ an den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), der sich willig und ohne weitere Überprüfung als Helfershelfer bei dieser Vernichtungsaktion einspannen ließ.

Die politische Karriere von Stefan Gelbhaar wurde durch eine Intrige beendet.

Stefan Gelbhaar hat inzwischen gegen den rbb ein Urteil erwirkt, dass der Sender die Lügengeschichten nicht mehr weiterverbreiten darf: rbb und auch Gelbhaar haben offenbar ihrerseits eine Verleumdungsklage gegen jene Frau veranlasst, die die Sache nach außen agierend ins Rollen brachte und den Medien „Anne K.“ als vermeintliches Opfer Gelbhaars inklusive ausführlichen Erzählungen präsentierte: Die grüne Bezirkspolitikerin aus Berlin Mitte, Shirin Kreße.

Mehr dazu: Missbrauchsvorwürfe erfunden: Grünen-Politikerin tritt nach Gelbhaar-Intrige zurück

Wenig Fakten, viel Geraune, massive Rufschädigung und enormer Druck auf Gelbhaar hatten im Dezember 2024 mitten in den Listenaufstellungen zur Bundestagswahl 2025 ausgereicht, um zwei andere Grünen von diesem inszenierten Skandal profitieren zu lassen: Sein sicherer Platz 2 auf der Landesliste der Grünen ging kampflos an Habecks Wahlkampfleiter Andreas Audretsch, weil er schließlich auf eine Kandidatur verzichtete. Sonderlich „freiwillig“ dürfte sein Verzicht, dem ein Rufmord vorausging, nicht gewesen sein. Sein Direktmandat im Bezirk Berlin Pankau verlor er gegen die Parteikollegin Julia Schneider, nachdem man ihm, der die Kandidatenaufstellung zuvor bereits mit sensationellen 98 Prozent Zustimmung gewonnen hatte, nach Aufkommen der Vorwürfe eine zweite Abstimmung aufnötigte, die er prompt an die Frau verlor. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass er kaum Chance hatte mit dem unsichtbaren Schild „Frauengrapscher“ auf der Stirn zu gewinnen.

Die Grüne Shirin Kreße bei der Bundesdelegiertenkonferenz

Ohne Beweise haben ihm Shirin Kreße und weitere bislang anonyme „Opfer“ nicht nur seinen anständigen Ruf, sondern auch seinen Job, seinen Listenplatz, sein Direktmandat und somit seine berufliche Zukunft ruiniert. Ohne rechtstaatliches Verfahren und sogar ohne auch nur durchgeführtes innerparteiliches Ombudsverfahren waren aber auch genug Parteimitglieder bereit, den anonym vorgetragenen Vorwürfen von Frauen blind zu glauben. Einen Vertrauensvorschuss, den zumindest jene, die die Sache innerparteilich vorantrieb, nicht nur nicht verdient, sondern auch noch missbraucht hat.

Den Preis zahlt aber Stefan Gelbhaar. Der Mann hat zwei Kinder, Familie. Kann sich jemand vorstellen, wie es einem Mann privat ergeht, der solche Vorwürfe, die zudem medial im ganzen Land bekannt werden, zu Hause erklären soll? Es haben sich Menschen schon wegen weniger vor den Zug geworfen.

Jetzt sind alle sehr erschrocken, vor allem natürlich jene, die nie dachten, dass diese gewaltige und zudem strafrechtlich relevante Verleumdungskampagne jemals ans Licht kommen könnte. Man versucht Schadensbegrenzung bei den Grünen. Als erstes ist Shirin Kreße von allen Ämtern zurück- und auch gleich aus der Partei ausgetreten, offensichtlich jene Frau, die das Ganze auch noch an den öffentlich-rechtlichen Sender rbb weiterstach, um die Sache aus dem parteiinternen Gerangel an die Öffentlichkeit zu kolportieren. Ganz schön viel Strategie für vermeintlich hilflose Opfer.

Es wäre naiv zu glauben, dass sie sich diese Nummer alleine ausgedacht hat und im Alleingang agierte. Kreße war bis vor ihrem Rücktritt von allen Ämtern vor wenigen Tagen noch in der Fraktion Berlin-Mitte und Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Feminismus  und bis Samstag Mitarbeiterin eines Grünen-Politikers im Abgeordnetenhaus. Nicht nur die Partei und alle Untergruppen sind nun fleißig bemüht, im Netz jede Erinnerung an ihr queer-feministisches Mitglied Shirin Kreße zu löschen, auch sie selbst hat ihren Instagram Account offenbar stillgelegt, wo sie vorher betonte „links und ständig wütend zu sein“.

Nun ist es als Mann wahrscheinlich nicht einfach in einem grün-feministischen Milieu den richtigen Umgang mit den durchschnittlichen, klimaneutralen, queer-veganen Parteigenossinnen zu finden, die zwar angesichts von Migrantengruppen, die sich an Frauen vergreifen, nicht mit der Wimper zucken, aber hysterisch werden, wenn man sie mit den falschen Pronomen anspricht und „Me too“ schreien, wenn man versucht, ihnen in den Mantel zu helfen. Nicht umsonst treiben sich in dieser Szene mächtig viele Exemplare vom Typus Waschlappen herum, die sich ihre Männlichkeit bereits so erfolgreich wie schuldbewusst abtrainiert haben, dass sie auf der Damentoilette nicht mehr auffallen.

Aber damit hat der Fall Gelbhaar gar nichts zu tun. Handelt es sich ja nicht um einen Fall zwischenmenschlicher Missverständlichkeiten, sondern um ganz normale Niedertracht und kriminelle Energie, um einen politischen Mitstreiter zu erledigen. Die Grünen haben schlicht ein Problem mit toxischer Weiblichkeit, ob die nun Hauptverdächtige Shirin Kreße dabei auch von weiteren Parteifreunden unterstützt wurde, wird sich vielleicht noch zeigen.

In Folge des aufgeflogenen Skandals hat jedenfalls der langjährige Berliner Grünenpolitiker Özcan Mutlu mit einem offenen Brief gerade seinen Rückzug aus der Partei angekündigt und beklagt mit harschen Worten „Intrigen, Machtspiele und eine eklatante Fehlerkultur“ in der Berliner Landesgruppe. Die aktuellen Geschehnisse rund um die Vorwürfe gegen Gelbhaar seien „ein erschreckendes Beispiel für die toxischen Machtstrukturen bei den Berliner Grünen“. Gelbhaar sei „aufgrund einer haltlosen und offensichtlich falschen Anschuldigung sexueller Belästigung nicht nur öffentlich diffamiert, sondern politisch vernichtet“ worden. Auch er sei 2021, als er sich um einen Wiedereinzug in den Bundestag bemüht hatte, „durch gezielte Intrigen und falsche Beschuldigungen zur persona non grata erklärt“ worden. Man hatte ihm seinerseits vorgeworfen, er habe kurz vor den Wahlen Türken als Mitglieder in die Partei geschleust, um sich eine Mehrheit bei der Kandidatenaufstellung zu sichern. Die Profiteure solcher Aktionen seien häufig auch die Akteure gewesen, lässt er durchblicken. Man darf möglicherweise schon mal Popcorn bereitstellen, wenn erste Namen öffentlich fallen und sich der Skandal mitten im Wahlkampf zu einer Schlammschlacht mit alten offenen Rechnungen ausweitet.

In Gelbhaars verlorenem Heimatbezirk Berlin-Pankow wirbt man jedenfalls mit dem Slogan „Gemeinsam gegen Sexismus in Pankow“ und möchte dem großen Bündnis von Lisa Paus ebenfalls beitreten. Es findet sich kein Hinweis, ob bei dem Bündnis auch Männer Schutz erhalten, die von Frauen aufs Kreuz gelegt wurden.

Grüner Aufruf auf facebook: „Gemeinsam gegen Sexismus in Pankow“

Es ist zudem nicht das erste Mal, dass man bei den Grünen einen ungeklärten Me-too-Fall mit Mandatsverlust und Wiederantrittsverzicht eines Mannes vorweisen kann. Die Fraktion der Grünen im EU-Parlament hatte vor nicht einmal einem Jahr einen ähnlichen Fall vorzuweisen. Vorwürfe weiblicher Fraktionsmitglieder, die über das Boulevardmagazin Stern kolportiert wurden, brachten den jungen Abgeordneten-Nachrücker Malte Galleé zu Fall, sodass er erst aus „persönlichen Gründen“ auf die Bewerbung bei der Aufstellung der Bundesliste der Grünen zur Europawahl im November 2023 seine Bewerbung zurückzog und im März 2024 gar sein Mandat niederlegte. Nicht nur er selbst, auch die Fraktion verlangte Aufklärung der Sache, was eindeutig in der Verantwortung der grünen Spitzenkandidatin Terry Reintke gelegen hätte. Gallée bestreitet bis heute alle Vorwürfe, aufgeklärt wurde nie etwas, aber andere haben jetzt seinen Parlamentssitz.

Der Vorwurf der sexuellen Nötigung ist zu ernst und für echte Opfer zu tragisch und folgenreich, als dass dieses Instrument ohne Konsequenzen missbraucht werden darf. Leider ist es in der feministischen Szene nicht einmal Konsens, dass Falschbehauptungen oder Übertreibungen schlicht ein Tabu sein müssen, wie bei jeder anderen Straftat auch.

Der Fall Shirin Kreße zeigt exemplarisch, wie ausgerechnet Frauen, die sich dem großen Kampf gegen Sexismus verschrieben haben, besonders leichtfertig bereit sind, die Wahrheit zu beugen, um das aus ihrer Sicht richtige Ergebnis zu bekommen. In dieser Gedankenwelt sind Frauen immer Opfer und Männer immer Schweine. Es ist kein Zufall, sondern System, dass Frauen wie Jette Nietzard in diesen Milieus unbehelligt ihren Männerhass austoben. Ab und zu blitzt die wahre Gesinnung der feministischen Schwestern und ihre Bereitschaft auch über männliche Karriereleichen zu gehen medial durch. „Ich glaube lieber einer Lügnerin als einem Vergewaltiger“ erklärte etwa live die Influencerin und Aktivistin Leonie Plaar, bekannt unter dem Künstlernamen „Frau Löwenherz“, in der ZDF-Sendung von Maybritt Illner zu der Causa Rammstein und Till Lindemann. Im Zweifel für die Frau, auch wenn sie lügt, denn der Mann ist ja sicher Vergewaltiger, auch wenn es keinen Beweis gibt.

In dieselbe Kerbe schlug einst auch die Kollegin Anna Clauß vom Spiegel, als es ihr darum ging, Julian Reichelt, den ehemaligen Bild-Chefredakteur und heutigen Chefredakteur von NIUS zu verurteilen, dem man irgendwie doch noch etwas vorwerfen wollte, auch wenn sich keine Beweise sexueller Übergriffigkeit finden ließen: „Selbst wenn Opfer missbräuchlich Tränen und Lügen benutzen, um aus dem strafrechtlich bedeutungslosen Machtmissbrauch einen juristisch besser verfolgbaren sexuellen Missbrauch zu konstruieren, entschuldigt das den Boss nicht.“ Auch für sie war es kein Problem offen zu empfehlen, frei erfundene sexuelle Übergriffe als Waffe gegen einen Kollegen einzusetzen. Auch bei ihr heiligt der Zweck die Mittel. Dumm nur dass es sich dabei genaugenommen um eine Straftat der „Falschen Verdächtigung“ nach Paragraph 164 Strafgesetzbuch handelt. Der Glaubwürdigkeit von Frauen erweisen solche Zitate jedenfalls einen Bärendienst.

Es liegt kein Segen drauf, sagt man im Volksmund, wenn eine Sache von Anfang an auf dem Fundament von Lüge und Betrug steht. Wer es weniger biblisch mag, kann es auch anders bekommen: „Karma is a bitch“. Und als Erste in diesem Berliner Verleumdungsskandal unter den Grünen hat das Schicksal die Feministin Shirin Kreße eingeholt. Es wird sich zeigen, wen sie noch mit in den Abgrund reißt.

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