
So weit sind wir in Deutschland: „Grüne Jugend“-Chefin Jette Nietzard faselt über Waffengewalt gegen die AfD, sollte die Partei bei einer der nächsten Wahlen in Regierungsverantwortung gelangen! Für AfD-Chefin Alice Weidel ist „eine Grenze überschritten“. Nietzard kündigte unterdessen ihren Rückzug an
AfD-Bundessprecherin Alice Weidel reagierte auf X und forderte die „Grünen“ auf, sich zu von Nietzards Gefasel zu distanzieren: „Grüne-Jugend-Chefin Nietzard bringt den bewaffneten Kampf gegen die AfD ins Spiel. Damit ist eine Grenze überschritten. Die Grünen müssen sich unmissverständlich von diesem Angriff auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung distanzieren!“
Nach ihren Äußerungen, dass man im „Widerstand gegen die AfD“ auch „zu den Waffen“ greifen müsse, hat Jette Nietzard nun angekündigt, im Oktober nicht mehr für den Vorsitz der Grünen Jugend kandidieren zu wollen. Als Gründe nennt sie unter anderem „rechte Kampagnen“ gegen ihre Person. In einem Instagram-Video stellt sie sich als Opfer der eigenen Partei dar.
„Zu den Waffen greifen“
Nietzard, Bundessprecherin der „Grünen Jugend“, hatte in einem Podcast von Radio Berlin-Brandenburg (RBB) Überlegungen zu einem gewaltsamen Widerstand gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der AfD angestellt. Sie scheint damit indirekt einen Umsturz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu billigen. Dieser würde den Straftatbestand des Hochverrats erfüllen. „Müssten wir auch zu den Waffen greifen?“, fragt sie wörtlich.
Mit Blick auf die Bundestagswahl 2029 sagte Nietzard, es stelle sich „die Frage von, wie sieht dann ein Widerstand aus“. Wörtlich erklärte sie: „Ist der dann intellektuell, ist der dann vielleicht mit Waffen?“ Sie ergänzte: „Ich will jetzt hier nicht in so eine Schublade mich direkt stecken, aber ich glaube, wir sollten uns gesellschaftlich die Frage stellen, sind wir bereit, Menschen wieder zu verstecken, sind wir bereit, tatsächlich uns irgendwo hinzusetzen, wo es wichtig ist, ein Parlament zu verteidigen am Ende.“
Als der Moderator nachhakt, ob sie damit Widerstand „gegen den Willen der Wähler“ meine, entgegnet Nietzard: „Gegen den Faschismus.“
Im Interview mit der Wochenzeitung „Der Freitag“ legte Nietzard nach. Dort sagte sie: „Ich frage mich wirklich, ob wir gerade einen Punkt verpassen, an dem wir später sagen werden: Da hätte man stärker eingreifen müssen.“ Sie wolle „keine Panik verbreiten“. Die Frage sei jedoch: „Sind wir bereit?“
Zuletzt hatte Nietzard mit einem Instagram-Posting für Empörung gesorgt, das sie im Bundestag in einem Pullover mit der Aufschrift „ACAB“ („All Cops are Bastards“) zeigte.