„Guten Tag, meine … ähhh“: Tagesschausprecher bricht fast neue Gender-Regel

vor 4 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

„Guten Tag, meine … ähhh“. Beim Versuch, die Zuschauer zur Morgenausgabe zu begrüßen, geriet der Tagesschau-Sprecher Jens Riewa am Samstag ins Stolpern und verlor sich offenbar in alten Gewohnheiten – er wollte die „Damen und Herren“ Zuschauer begrüßen. Doch nachdem Riewa seinen Ausrutscher bemerkte, stoppte er abrupt. Denn im November 2024 änderte die ARD ihre Jahrzehnte alte Grußformel ab.

Anstelle des bisherigen „Guten Tag, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau“ heißt es seit dem 21. November: „Guten Tag, ich begrüße Sie zur Tagesschau.“ Diese kleine Szene ist mehr als nur ein Ausrutscher; sie ist ein Zeugnis der tief verwurzelten Gewohnheiten, die sich nicht so einfach aus dem Gedächtnis löschen lassen. Selbst bei einem langjährigen Moderator, wie Riewa, funktioniert dies nicht. Seit 1994 steht Jens Riewa regelmäßig vor der Kamera, seit Ende 2020 führt er als Chefsprecher das Team der Tagesschau.

Die Tagesschau ist eine Konstante in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Jeden Abend schauten und schauen Millionen von Zuschauern um 20 Uhr den deutschen Standard für Nachrichtensendungen. Dabei begann seit Jahrzehnten eine Sendung immer auf die gleiche Art und Weise. Nun ist auch die traditionelle Begrüßung dem neuen Vereinfachungsprogramm zum Opfer gefallen. Konkret fällt die Phrase „meine Damen und Herren“ aus der Begrüßung weg. Auf Anfrage der BILD erklärt der NDR die Umstellung mit den Ergebnissen einer „qualitativen Zuschauerbefragung“. Damit würde man „dem Wunsch nach einer authentischen und zugänglichen Ansprache“ entsprechen.

Seit dem 21. November wird die neue, kürzere Begrüßung geführt. Dass die Neuerung etwas mit der politischen Diskussion um die Anzahl der Geschlechter zu tun hat, ist auch denkbar. In anderen Sendungen des ÖRR, etwa Jan Böhmermanns ZDF-Magazin, werden bereits auch vermeintlich non-binäre Zuschauer angesprochen.

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