Habeck fördert „Gender Mainstreaming“ im Klimaschutz mit fast 700.000 Euro

vor 7 Monaten

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Klimaschutz und Gender-Mainstreaming sind zwei zentrale Themen der Grünen. Seit Mai dieses Jahres können der Verein Bildung Umwelt Chancengleichheit und der Verein Klima-Bündnis beide Themen miteinander verbinden.

Das Projekt „Gender Mainstreaming für einen wirksameren und sozial gerechten Klimaschutz in Kommunen – Unterstützungsangebote und Wissensaufbau für kommunale Akteure“ wird von beiden Vereinen gemeinsam umgesetzt. Gefördert wird das Projekt mit einer Laufzeit bis Ende April 2027 vom Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck mit insgesamt 664.160 Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.

In dem Projekt möchten die beiden Vereine mit bis zu 15 Modellkommunen an der „Konzeption, Planung und Umsetzung von geschlechtergerechten Klimaschutzmaßnahmen“ arbeiten. Als Beispiele für die Kombination von Gender-Mainstreaming und Klimaschutz nennt das Projekt „eine geschlechtersensible Ansprache in Bildungs- und Informationsmaterialien zu den Themen Stromsparen, Energieeffizienz und Gebäudesanierung“.

Man will außerdem „Präventionspläne“ einführen, „um die subjektive Sicherheit von Frauen und von Mehrfachdiskriminierung betroffenen Personen im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen und damit den Umstieg vom Auto auf den Umweltverbund zu ermöglichen“.

Das Hauptziel des Projekts ist es, dass kommunale Klimaschutzmaßnahmen „von den Kommunen gendersensibel gestaltet werden“ und dass „bei Personen, die im kommunalen Klimaschutz tätig sind, Fähigkeiten und Wissen zu Gender Mainstreaming aufbauen“.

Beim Klimaschutz gibt es nämlich einen deutlichen Gender-Gap. Klimaschutz ist ein überwiegend von Frauen dominiertes Thema. Beim Klimastreik von Fridays for Future am 15. März 2019 waren rund 70 Prozent der Teilnehmer weiblich.

Und auch beim Wahlverhalten zeigt sich der Unterschied: Bei der Europawahl 2024 wählten in Deutschland 14 Prozent der Frauen Grün und nur 11 Prozent der Männer. Zudem, so wollen es mehrere Studien gezeigt haben, haben Männer einen höheren CO2-Ausstoß als Frauen.

Deshalb möchte man den durchschnittlichen Mann nun scheinbar für Klimaschutz begeistern. Den Projektteilnehmern ist schließlich bewusst, „dass der Energieverbrauch in Industrieländern auch von geschlechtsspezifischen Rollen abhängt“.

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