
Dass Robert Habeck sich nach seiner schwachen Amtszeit als Bundeswirtschaftsminister hinstellt und als Kanzler kandidiert, findet Musikproduzent und Reality-Star Dieter Bohlen „bescheuert“. Der DSDS-Juror erklärte dies auf einer Veranstaltung im Rahmen eines Immobilienkongresses Ende Januar.
Laut Bohlen sei ein Großteil der Bevölkerung froh, dass Habeck bald „nichts mehr mit Wirtschaft zu tun“ habe. Der Minister habe Deutschland in den „letzten Jahren“ heruntergewirtschaftet. Allein im letzten Jahr habe es „0,3 Prozent Minuswachstum“ gegeben. Bohlen fuhr weiter aus, dass Deutschland in Europa in puncto Wirtschaft „die allerallerallerletzten“ sei. Und Habeck stelle sich nun „nach einem desolaten, ‚alles falsch gemacht Programm‘“ hin und wolle Kanzler werden. Für Bohlen ist das „bescheuert“.
Der Kult-Musiker äußerte in den letzten Monaten vermehrt Kritik an der Bundesregierung – besonders an der Wirtschaftspolitik, die dem studierten Betriebswirtschaftler am Herzen liegt. Bereits Ende des vergangenen Jahres erklärte Bohlen gegenüber der Bild, dass er, ähnlich wie der Tech-Milliardär Elon Musk Präsident Trump, den künftigen Kanzler beraten würde, sofern er gefragt werden würde. „Man kann das sehen, wie man will, aber er [Musk] kann mit 300 Milliarden Dollar auf dem Konto nicht ganz doof sein“, so Bohlen damals.
Auch damals holte er schon gegen Habeck aus, den er zwar „total sympathisch“ finde, jedoch nicht für geeignet halte. Wenn es nach ihm ginge, würde er für das nächste Wirtschaftsministerium „keine Leute holen, die Märchenbücher geschrieben haben“. Habeck hätte „Familienminister werden können. Aber doch nicht Wirtschaftsminister“, so Bohlen.
Die Bild hat Bohlen damals nicht danach gefragt, ob Robert Habeck Kanzler werden oder Olaf Scholz Kanzler bleiben sollte. Stattdessen wurde Dieter Bohlen gefragt, ob er Friedrich Merz oder Markus Söder bevorzugen würde. Nach kurzem Überlegen entschied er sich für Merz.