Hämische Reaktionen auf Alaska-Gipfel bei „Experten“, Kriegstreibern und Mainstream-Medien

vor etwa 11 Stunden

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Die Deutung des Trump-Putin-Gipfels in Alaska scheint schon wenige Stunden nach dem Treffen nicht nur aus Sicht westlicher „Experten“ und Kriegstreiber, sondern auch nach dem Urteil der ihnen verbundenen Mainstream-Medien eindeutig: „1:0 für Putin“; „Zehn von zehn Punkten für Putin“; „Schwarzer Freitag für die Ukraine“.

▶ Wolfgang Ischinger, Ex-Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, bilanzierte auf der Plattform X: „Kein wirklicher Fortschritt – ganz klar 1:0 für Putin – keine neuen Sanktionen. Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend.“

▶ CDU-Oberkriegstreiber Roderich Kiesewetter war der ARD-„tagesschau“ eilfertig zu Diensten: „Ein schwarzer Freitag…“

▶ Paul Ronzheimer, Selenskyjs Chefpropagandist bei „Bild“, höhnte: „Der russische Staatschef bekommt den roten Teppich ausgerollt, der US-Präsident applaudiert ihm gar bei der Ankunft – und am Ende des Putin-Besuchs in Alaska steht: NICHTS!“

▶ Das Portal „The Pioneer“ (Gabor Steingart) gibt indes zu bedenken: „Man könnte sagen: Außer Spesen nichts gewesen. Aber das wäre zynisch. Es gibt ein weites Feld zwischen schwarz und weiß, das ist der Graubereich von Politik. Und in diesem Graubereich bewegen wir uns an diesem Morgen.“

▶ US-Korrespondent Michael Wüllenweber(„Welt“) stellte fest: Auch wenn es keine konkreten Vereinbarungen gebe, müsse der Alaska-Gipfel in der Ukraine und bei den Europäern „die Alarmglocken schrillen lassen“.

▶ Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) analysiert: „Trump und Putin verhandeln über die Ukraine: Es ist nicht das erste Mal, dass Großmächte in Osteuropa neue Grenzen ziehen.“

▶ Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) vertritt diese Meinung: „Trump ist Putin in die Falle gegangen. Zehn Punkte für Putin!“

▶ Die „New York Times“ (NYT) spricht von einer „Freundschaftshow“, die zumindest ein Ergebnis gebracht habe: Das Ende der internationalen Isolation Putins.

▶ Der britische „Guardian“ resümiert kritisch: Trump habe eingestehen müssen, dass kein Ergebnis („no deal“) mit Blick auf ein Ende des Ukraine-Krieges erreicht worden sei. Insofern gebe es „mehr Fragen als Antworten“.

▶ Die Moskauer Nachrichtenagentur „RIA Novosti“ stellt einen ganz anderen Aspekt heraus und zitiert die international bekannte US-Körpersprache-Expertin Traci Brown: „Putin und Trump haben bei ihrem Treffen in Alaska schnell einen gemeinsamen Rhythmus in ihrem nonverbalen Verhalten gefunden. Zunächst liefen sie getrennt voneinander, aber sehr schnell begannen sie, im Gleichschritt zu gehen. Dies geschieht, wenn eine unbewusste Synchronisation – ein Rapport – zwischen Menschen entsteht.“

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