„Hätte sehr gerne weitergemacht“: Lauterbach zeigt kein Verständnis dafür, dass er nicht erneut Gesundheitsminister wurde

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Apollo News

Der mittlerweile ehemalige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich in einem am Montag veröffentlichten Interview mit Politico und dem Kölner Stadt-Anzeiger enttäuscht darüber gezeigt, dass er seinen Ministerposten nicht behalten konnte: „Ich hätte sehr gerne weitergemacht, das ist ja ganz klar. Ich habe bis zur letzten Stunde gearbeitet, bin auch jetzt noch aktiv“, so Lauterbach im Gespräch. Seine bisherige Position bezeichnete er als „Traumjob“.

Auch sah der SPD-Politiker keine Gründe, warum er überhaupt abgezogen wurde: „Warum ich nicht Gesundheitsminister bleibe, kann ich nicht genau sagen, das sind ja zum Schluss dann Spitzengespräche.“ Lauterbach ist nach seinem Ausscheiden aus dem Kabinett nur noch einfacher Bundestagsabgeordneter.

Aus der Gesundheitspolitik möchte er sich überraschenderweise weitestgehend zurückziehen: So möchte er nicht mehr im Gesundheitsausschuss sitzen und seine Amtsnachfolgerin Nina Warken nicht kritisieren. Dieser Rückzug könnte angesichts der immer drängenderen Frage nach einer Aufarbeitung der Coronamaßnahmen auch taktischer Natur sein. Während im Bundestag noch die Mehrheiten für einen Corona-Untersuchungsausschuss fehlen, wurden in Sachsen und Thüringen solche Ausschüsse bereits beschlossen.

Im Interview mit Politico und dem Kölner Stadt-Anzeiger lobte Lauterbach den Koalitionsvertrag und prahlte damit, „dass die SPD aus dem Wahlergebnis das Beste gemacht“ habe. „Wir haben einen sehr guten Koalitionsvertrag verhandelt, der stark die Handschrift der SPD zeigt“, so Lauterbach weiter. Auch auf dem Feld der Gesundheitspolitik erhofft sich der Bundestagsabgeordnete, dass man viele Sachen umsetzen könne – er und sein Team würden die neue Gesundheitsministerin unterstützen.

Zumindest in der Corona-Politik, der prägenden Frage seiner Amtszeit, ist sich Lauterbach wohl mit Warken mehr oder weniger einig. Lauterbach fand in der neuen Gesundheitsministerin etwa eine frühe Unterstützerin der einrichtungsbezogenen Impfpflicht gegen das Coronavirus. Im Dezember 2021 forderte sie sogar eine Ausweitung der Impfpflicht auf das Personal in Schulen und Kitas (Apollo News berichtete).

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