„Halt dich da raus“: Habeck attackiert Vance nach Rede auf Münchner Sicherheitskonferenz

vor 2 Monaten

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Nach der Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz verfiel nahezu die gesamte politische Klasse in Schnappatmung. Nun äußert sich auch Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck zu der Rede des amerikanischen Vizepräsidenten. Im Interview mit RTL/ntv erklärte Habeck: „Das, was Vance gestern gemacht hat, geht ihn nichts an. So klar muss man das sagen. It’s none of your business.“

Habeck attackierte Vance jedoch noch weiter. Der deutsche Wirtschaftsminister führte weiter aus: „Kümmere dich um deinen eigenen Kram, da gibt’s Aufgaben genug in den USA.“ Seiner Meinung nach sei die Rede als eine Zäsur in den transatlantischen Beziehungen einzustufen. Konkret erklärte er: „Die amerikanische Regierung (…) hat sich quasi rhetorisch-politisch an die Seite der Autokraten gestellt“. Und weiter: „Die westliche Wertegemeinschaft ist jetzt hier gestern aufgekündigt worden“.

Der Grünen-Politiker betonte, dass die Trump-Administration eine andere Wertehaltung und ein anderes politisches Verständnis vertrete, als es bisher zwischen Europa und den USA üblich war. Dies markiere einen deutlichen Bruch im transatlantischen Verhältnis. Entscheidend sei es nun, selbstbewusst gegenüber den USA aufzutreten. „Wir müssen jetzt nicht zittern und schlottern. Ganz im Gegenteil.“ In Richtung von Vance führte er weiter aus: „Wir haben jeden Grund zu sagen: Das ist nicht the German way of life, das ist nicht the European way of life, das ist nicht unser Grundgesetz. Halt dich da raus.“

In seiner Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz am vergangenen Freitag äußerte US-Vizepräsident J.D. Vance ernsthafte Bedenken über die innere Stabilität Europas. Er argumentierte, dass die größte Gefahr für den Kontinent nicht von externen Akteuren wie Russland oder China ausgehe, sondern von internen Faktoren in Europa. Vance kritisierte insbesondere zwei Aspekte der europäischen Politik: die vermeintliche Einschränkung der Meinungsfreiheit und die aus seiner Sicht gescheiterte Asylpolitik. Ohne die AfD konkret zu nennen erklärte er weiter: „Es gibt keinen Platz für Brandmauern.“

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