
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat zu weltweiten Terroranschlägen aufgerufen: „Haltet keine Bombe, keine Patrone, kein Messer und keinen Stein zurück. Lasst alle ihr Schweigen brechen“, fordert Sami Abu Suhri, ein Hamas-Sprecher. Wie n-tv berichtet, nennt er Trumps Aussagen zu Gaza als Grund für den Aufruf. „Angesichts dieses teuflischen Plans, der Massaker und Hungersnot verbindet, muss jeder handeln, der irgendwo auf der Welt eine Waffe tragen kann“.
Am 4. Februar schlug Trump in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Netanjahu vor, den Gazastreifen zu kaufen, die Hamas zu zerschlagen und das Gebiet wieder aufzubauen. Die USA würden dann „für die Beseitigung aller gefährlichen, nicht explodierten Bomben und anderer Waffen auf dem Gelände, für die Einebnung des Geländes und die Beseitigung der zerstörten Gebäude“ verantwortlich sein (mehr dazu hier).
Der Wiederaufbau könnte teilweise auch durch andere Nahost-Staaten unter amerikanischer Schirmherrschaft erfolgen. Die Palästinenser könnten für die Zeit nach Jordanien und Ägypten umgesiedelt werden. Jordanien, Saudi-Arabien und Ägypten lehnen diesen Plan hingegen ab (Apollo News berichtete). Sie fordern eine Zwei-Staaten-Lösung und einen souveränen Staat Palästina.
Im März verkündete das Büro des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz hingegen, dass eine Behörde zur freiwilligen Ausreise von Palästinensern eingerichtet werden soll. In der Erklärung hieß es, dass die Menschen„ auf sicherem und kontrolliertem Wege“ in Drittländer gebracht werden sollen. Grundsätzlich äußerte man sich positiv zu Trumps Vorstoß, weil er die langfristige Sicherheit Israels garantieren könne. Dass das nur mit einer Zerschlagung der Hamas möglich ist, wird durch den Terroraufruf erneut deutlich gemacht.