
Es ist die ultimative, öffentliche Demütigung. Und man kann der Polizei dazu nur gratulieren: Die Ermittler in Hamburg suchen mit einem Fahndungsfoto nach einer Person, die eine damals 27 Jahre alte Polizeibeamtin angegriffen hat – die Kollegen des Opfers können aber nach Ansicht der Aufnahme nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob es sich bei der gesuchten Person um einen Mann oder um eine Frau handelt.
Also schreiben sie in einer Pressemitteilung: „Nachdem Ende Juli des vorvergangenen Jahres eine Polizeibeamtin während einer Versammlung in der Hamburger Innenstadt mit einer Fahnenstange angegriffen wurde, suchen die Strafverfolgungsbehörden nun öffentlich mit einem Lichtbild nach der Täterin oder dem Täter.“
Tattag: 23. Juli 2022. Tatzeit: 16:57 Uhr. Tatort: Hamburg-Altstadt, Mönckebergstraße, etwa in Höhe des Weges Barkhof. Die Person jetzt noch zu finden, könnte also schwierig werden.
Die Polizei versucht es trotzdem. Demnach ist das passiert: Am 23. Juli 2022 bewegte sich der angemeldete Aufzug „Solidarität für Kurdistan“ mit knapp 150 Teilnehmern von der Kirchenallee bis zur Schanzenstraße. Die Polizei: „Etwa in Höhe der Ecke Mönckebergstraße/Barkhof schlug die/der Täter(in) mit einer Fahnenstange in Richtung der Polizistin und traf sie an einer Schulter, wodurch die Beamtin Schmerzen erlitt. Ihren Dienst konnte sie nach einer medizinischen Versorgung vor Ort fortsetzen.“
Der Staatsschutz (LKA 7) ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Der Täter oder die Täterin soll 40 bis 45 Jahre alt sein und damals schulterlange Haare (grau) gehabt haben. Hinweise an die Hamburger Polizei unter 040-4286-56789.
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