Handelskrieg: EU einigt sich auf Gegenzölle in Milliardenhöhe – Bitter auch für deutsche Autohersteller

vor etwa 21 Stunden

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Bildquelle: Deutschland Kurier

Im Handelsstreit mit den USA haben sich die Staaten der Europäischen Union Medienberichten zufolge auf eine Liste mit möglichen Gegenzöllen von bis zu 30 Prozent verständigt. Die EU-Gegenzölle treffen auch deutsche Autohersteller, die in den USA produzieren.

Sollten die Verhandlungen mit der US-Regierung unter Präsident Donald Trump letztlich scheitern, könnten damit schnell Gegenmaßnahmen auf US-Exporte in die EU im Wert von über 90 Milliarden Euro verhängt werden. Dazu gehören Jeans, Motorräder der Kultmarke Harley Davidson, Flugzeuge und Bourbon-Whiskey.

Die Liste sollte am Freitag (25.Juli) veröffentlicht werden. Die Zölle sollen aber erst am 7. August in Kraft treten. Das soll den USA und der EU Zeit geben, sich vorher zu einigen und eine Eskalation zu vermeiden.

Nach Informationen der FAZ gilt inzwischen ein mit dem US-Japan-Abkommen vergleichbarer Deal zwischen Brüssel und Washington als „realistisch“. Dieser sieht einen Basiszollsatz von 15 Prozent für alle japanischen Einfuhren – mit Ausnahme von Stahl und Aluminium – vor. Das strebt auch die EU an.

Bitter: Auch deutsche Autohersteller wären von Gegenzöllen betroffen. Die Liste aus Brüssel sieht höhere Zölle auch auf die Einfuhr von Autos aus den USA vor. BMW und Mercedes produzieren viele Neuwagen in den USA, die anschließend in die EU eingeführt werden. Im Falle einer Eskalation des Zollkonflikts wären beide Hersteller somit doppelt gestraft: Sie müssten sowohl für die Ausfuhr von Autos in die USA als auch für die Einfuhr von Autos aus US-Werken in die EU Zölle zahlen!

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