Harris-Kampagne versenkt eine Milliarde US-Dollar – und hat trotzdem noch 20 Millionen Schulden

vor 6 Monaten

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Kamala Harris’ Wahlkampagne war auch finanziell extrem aufwendig. Die Demokraten schafften es, mehr als eine Milliarde Dollar zu verbrennen, sogar noch in die Miesen zu rutschen – und am Ende deutlich zu verlieren.

Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet: Joe Bidens Vize Kamala Harris, zwischenzeitlich von den Medien zur Superheldin hochgejazzt, hat die US-Präsidentschaftswahlen krachend verloren – und das, obwohl sie weit üppiger mit Spendengeldern ausgestattet wurde als ihr Konkurrent Donald Trump. Das Magazin Forbes machte mehr als 100 Milliardäre ausfindig, die einen der beiden Kandidaten mit Großspenden unterstützten.

Während in deutschen Medien hauptsächlich über die Millionen Dollar berichtet wurde, die Elon Musk in die Wahlkampfkasse Donald Trumps pumpte, zeigte sich in Amerika ein ganz anderes Bild: 83 Milliardäre unterstützten Harris, nur 52 Trump. Die Demokratin sammelte mehr als doppelt so viel wie ihr Gegner ein. Ende Oktober verfügte die Harris-Kampagne bereits über insgesamt 997 Millionen US-Dollar, 100 Millionen US-Dollar davon wurden allein in der ersten Oktoberhälfte eingenommen.

Hinzu kommen Einnahmen aus sogenannten politischen Aktionskomitees, die unbegrenzt Spenden sammeln dürfen, um Wahlkampagnen zu fördern, ohne direkt mit den Kandidaten zusammenzuarbeiten, sowie Parteieinnahmen. Mit dem Geld wurden Wahlkampfreisen, Fernseh- und Digitalwerbung, Auftritte und Mitarbeiter bezahlt, vor allem ein ausgedehntes Netz an Büros und Mitarbeitern in den sieben umkämpften Swing Staates ausgegeben – den sieben umkämpften Staaten Pennsylvania, North Carolina, Wisconsin, Georgia, Nevada, Wisconsin und Michigan. Sie wurden am Ende allesamt von Trump gewonnen.

Enttäuschte Harris-Anhänger in der Wahlnacht: Die Kampagne wurde krachend in den Sand gesetzt.

Obwohl sie in den wenigen Monaten seit Harris‘ Nominierung mehr als eine Milliarde Dollar einsammelte, brachten die Demokraten es fertig, mit ihrer erfolglosen Wahlkampagne in die Miesen zu rutschen, 20 Millionen Dollar soll das Defizit betragen. Berichten zufolge hat das Wahlkampfteam Schwierigkeiten, die Zahlungen für Mitarbeiter und Lieferanten zu leisten.

Drei Tage nach der Wahl, als noch nicht entschieden war, wer in Senat und Repräsentantenhaus gewinnen könnte, dann der Tiefpunkt: Die Harris-Kampagne bettelte ihre Unterstützer um weitere Spenden an:

Ganz offensichtlich wurde das Geld verbraten, als gäbe es kein Morgen mehr – Effektivität sieht anders aus. Die New York Times berichtete, dass das Harris-Team beträchtliche Mittel dafür ausgab, Banner über NFL-Spiele zu hängen, um männliche Wähler in den Swing States zu gewinnen. Laut Guardian pumpte Harris’ Kampagne 450.000 Dollar pro Tag für Anzeigen in der Las Vegas Sphere, um die Wähler in Nevada anzusprechen, das ebenfalls an Trump fiel, womit er der erste Republikaner seit 20 Jahren ist, der den Staat holte.

Während der über 100-tägigen heißen Wahlkampfphase setzte Kamala Harris vor allem auf Prominente, um Wähler zu ködern. Im Rahmen der „Concert for the Vote“-Reihe der Kampagne traten Künstler wie Bon Jovi in Detroit, Christina Aguilera in Las Vegas, Katy Perry in Pittsburgh und Lady Gaga in Philadelphia auf. Ein achtes Konzert am 2. November, drei Tage vor der Wahl, mit dem Rapper 2 Chainz fand in Atlanta im Bundesstaat Georgia statt.

Vom 22. Juli bis zum 5. November wurden in den USA fast 2,3 Milliarden Dollar gespendet, von denen der Löwenanteil für die Wahlwerbung in den Battleground States ausgegeben wurde. Von den Werbespot-Ausstrahlungen entfielen 75 Prozent auf die Harris-Kampagne, die sich allerdings viel zu wenig auf die Themen bezog, die den Wählern auf den Nägeln brennen. Das Top-Thema Einwanderung etwa wurde von der Trump-Kampagne mit 237.400 Sendungen am häufigsten genannt – gegenüber nur 29.225 Sendungen von Team Harris.

Allein 12,8 Millionen Dollar gaben die Demokraten für ein Heer von Beratern aus der Marketing-Branche aus. Die ehemalige demokratische Senatorin Claire McCaskill sagte nach Harris’ Zugeständnis am Mittwoch auf MSNBC, Harris habe „zu sehr auf Berater gehört“, was ihrer Fähigkeit, den Wählern „zu zeigen, wer sie ist“, abträglich gewesen sei, so McCaskill. Auf der Suche nach Schuldigen für das Desaster der Demokraten dürften Harris’ Zahlungen an die Beraterklasse demnächst näher unter die Lupe genommen werden.

Für die Harpo Productions der steinreichen Oprah Winfrey gab es am 15. Oktober in West Hollywood eine Million Dollar. Winfrey, eine wichtige Verbündete von Harris, nahm im September an einer Town Hall mit der Vizepräsidentin teil und war bei ihrer letzten Kundgebung in Philadelphia vor dem Wahltag dabei. Viva Creative, eine Marketing-Agentur, die für ihre Arbeit mit Oprah, dem Komiker Trevor Noah, dem Baseballteam Washington Nationals und American Express bekannt ist, erhielt 1,8 Millionen Dollar von der Harris-Kampagne für die Produktion von Veranstaltungen.

Am Vorabend der Wahl trat Oprah Winfrey gemeinsam mit Kamala Harris in Philadelphia auf.

An das Unternehmen Majic Productions in Wisconsin, das für die NBA-Playoffs, den Super Bowl und das Bellagio Hotel & Casino in Las Vegas gearbeitet hat, gingen 2,3 Millionen Dollar. Laut eines Berichts zahlte die Harris-Kampagne auch eine sechsstellige Summe für den Bau eines Sets für Harris’ Auftritt im beliebten Podcast „Call Her Daddy“ mit Moderator Alex Cooper, der aber weniger als 830.000-mal aufgerufen wurde. Zum Vergleich: Mit seinem Auftritt bei Joe Rogan lockte Donald Trump bei YouTube fast 50 Millionen Zuschauer an.

Zum Schaden kommt nun der Spott: Donald Trump bot den Demokraten Hilfe an: „Was auch immer wir tun können, um ihnen in dieser schwierigen Zeit zu helfen, ich würde dringend empfehlen, dass wir als Partei und um der dringend benötigten EINHEIT willen, dies tun.“ Und einer von Trumps Beratern wird mit der Aussage zitiert: „Mit Geld kann man weder Liebe noch einen guten Kandidaten kaufen.“

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